Deutsche Liga: "Toilettengänge in der Halbzeit bitte vermeiden"

Deutsche Liga: "Toilettengänge in der Halbzeit bitte vermeiden"
10.000 Fans werden sich in Dortmund auf neue Regeln einstellen müssen, die bis zum WC reichen.

Nirgendwo werden mehr Zuschauer kommen als zum Top-Spiel der deutschen Bundesliga. Immerhin 10.000 Fans werden das Heimspiel von Dortmund am Samstagabend (18.30) gegen Mönchengladbach sehen. Damit ist der Signal Iduna Park zu 12,5 Prozent ausgelastet. Angesichts der Corona-Regeln müssen sich die Besucher auf gänzlich neue Situationen einstellen.

Dortmund vergibt die Karten ausschließlich an Dauerkarteninhaber, die ihren Wohnsitz in Dortmund und Umgebung haben; auf den Tickets sind die Zutrittszeiten vermerkt, während denen die Fans ins Stadion gelassen werden; Schlangen und dichtes Gedränge sollen überall vermieden werden. „Toilettengänge direkt vor Anpfiff, in der Halbzeit sowie mit Abpfiff sollten vermieden werden“, schreibt der BVB in einer Information.

„Wie Heiligabend“

Abseits der Toiletten erwartet Gladbach-Coach Marco Rose eine „hochexplosive Stimmung“ verglichen mit der gespenstischen Atmosphäre der Geisterspiele. Dortmund-Geschäftsführer Carsten Cramer sprach sogar von einem „Gefühl wie Heiligabend, nur dass wir nicht wussten, wann der Termin kommt.“

Sportlich verspricht das Duell gleich am ersten Spieltag viel. Dortmund, das viele Experten wieder als einzigen echten Konkurrenten für den übermächtig erscheinenden FC Bayern ansehen, ist früh gefordert. Der Respekt von Dortmund vor Gladbach ist aber groß. „Es ist kein Zufall, dass sie sich für die Champions League qualifiziert haben“, sagte BVB-Coach Lucien Favre über seinen Ex-Klub Gladbach. „Wir brauchen eine absolute Top-Leistung, wenn wir gewinnen wollen“, sagte auch Sportchef Michael Zorc.

Im Cup legte Dortmund beim 5:0 beim Drittligisten MSV Duisburg bereits eine Gala hin, die Lust auf mehr machte. Die Sehnsucht nach dem ersten Titel unter Favre ist groß. Den anerkannt besten Kader nach den Bayern hat Dortmund allemal. Topscorer Jadon Sancho (20) wurde ein Wechsel in die englische Heimat versagt, Ex-Salzburger Erling Haaland verzückte die Fans schon in der vergangenen Saison, und mit dem erst 17 Jahre alten Juwel Jude Bellingham wurde der Luxus-Kader weiter aufgestockt.

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