Der Hauptsponsor von Rapid in Nöten: Blackout bei den Grünen?

Teuerster Platz: Wien Energie auf der Rapid-Brust
Ein Unglück kommt angeblich selten allein. Im Fall von Rapid ist es nach den schwarzen Tagen seit der Vaduz-Blamage das Problem mit dem Hauptsponsor: Wien Energie ist in finanzielle Turbulenzen geraten.
Dabei war der Wiener Energieversorger bislang nicht nur ein treuer und verlässlich zahlender, sondern auch angenehmer Partner: Nach dem Ausstieg der Bank Austria in der Not eingesprungen, hat das Unternehmen immer wieder den millionenschweren Vertrag verlängert, ohne dass gröbere Spannungen aufgetreten wären.
Auffällig: Das mit der jüngsten Vertragsverlängerung anstehende Jubiläum wurde nach 19 Jahren des Sponsorings im Frühjahr nicht gefeiert. Den üblichen Termin gab es nach Ausbruch des Ukraine-Kriegs und in Anbetracht des sich anbahnenden Energiepreis-Problems nie.
Infosperre
Deswegen ist auch nicht bekannt, wie lange der neue, nicht mehr so hoch dotierte Vertrag läuft (2019 war bis 2022 verlängert worden).
Das Unternehmen mit dem markanten orange-weißen Logo ist der stärkste Geldgeber unter den elf größeren Rapid-Sponsoren. Neben den Hütteldorfern hat Wien Energie zahlreiche weitere Sponsoring-Verträge im Sport und in der Kultur.
Am Plafond?
Insgesamt hat Rapid im Bereich Sponsoring 2020/’21 8,7 Millionen verdient. „Das ist der Plafond in Österreich, außer es gibt außergewöhnlichen sportlichen Erfolg“, erklärte Christoph Peschek bei seiner Abschieds-PK.
Der scheidende Manager sagt: „Ich wünsche meinem Nachfolger viel Glück. Mit Krieg, Inflation und der Entwicklung am Energiesektor stehen große Herausforderungen an.“
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