Ein Ex-Rapidler soll Salzburgs zwölfter Verteidiger werden

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Der 21-jährige Maximilian Wöber könnte zum teuersten Neuzugang in der Bundesliga-Geschichte werden.

Ein am Samstag aufgepopptes Transfergerücht hat es in sich: Nach Rechtsverteidiger Rasmus Kristensen (von Ajax Amsterdam) könnte mit Ex-Rapid-Spieler Maximilian Wöber ein weiterer Verteidiger zu Red Bull Salzburg wechseln - und damit ein weiterer Spieler, der in der vergangenen Saison für den niederländischen Champions-League-Semifinalisten gespielt hat.

Damit würde der österreichische Teamspieler, der wegen einer Meniskusverletzung die U-21-EM in Italien versäumt hat, nach knapp zwei Jahren im Ausland bei Ajax Amsterdam und FC Sevilla in die Bundesliga zurückkehren.

Keine Bestätigung

Laut der Zeitung Diario de Sevilla soll Österreichs Meister bereits in finalen Verhandlungen mit dem spanischen Primera-Division-Klub stehen. Das will in Salzburg in dieser Form niemand bestätigen. Und auch Wöbers niederländisches Management gibt sich gegenüber dem KURIER kurz angebunden: "Noch ist nichts fix."

Einen Kontakt der Salzburger zum besten Klub Andalusiens gibt es allerdings schon länger, immerhin ist ja der israelische Torjäger Munas Dabbur gerade erst in die umgekehrte Richtung gewechselt. Verteidiger Wöber, der erst im Jänner von Ajax nach Spanien transferiert wurde, wird beim fünfmaligen UEFA-Cup- und Europa-League-Sieger nach einer Umstellung von Dreier- auf Viererkette hingegen nicht mehr gebraucht.

Ein fixer Transfer steht im Raum, ein Leihgeschäft soll für beide Klubs kein Thema sein. Als Ablösesumme werden in der Haus- und Hofzeitung des FC Sevilla satte zwölf Millionen Euro kolportiert - inklusive einiger Bonuszahlungen. Laut KURIER-Informationen soll die von Salzburg vorerst einmal gebotene Fixsumme aber doch deutlich unter einer zweistelligen Millionensumme liegen.

Trotzdem wäre Wöber, der auch mit einigen deutschen Bundesligisten in Verbindung gebracht wird, mit Sicherheit der teuerste Neuzugang in der Salzburger, aber auch in der Geschichte der Bundesliga. Bisher war Joaquim Boghossian mit alles in allem 6,9 Millionen Euro Ablöse die Nummer 1. Der Stürmer aus Uruguay wurde allerdings auch zum teuersten Flop der Ära Red Bull.

Bei Salzburg gibt man sich wie immer zugeknöpft. "Dazu kann ich gar nichts sagen. An Spekulationen beteiligen wir uns nicht", meinte Sportchef Christoph Freund im TV-Sender Sky. Und auch Trainer Jesse Marsch wurde in der Pressekonferenz nach dem 5:2 gegen den WAC nicht konkreter: "Ich kommentiere solche Spekulationen nicht. Ich bin aber sehr zufrieden mit den Verteidigern, die ich in meinem Kader habe." Der Tabellenführer hat aktuell immerhin schon sechs Innenverteidiger und insgesamt elf Abwehrspieler unter Vertrag.

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