"David gegen Goliath": Austria als Favorit gegen Aufsteiger Ried
"2:0", sagt Peter Stöger, "das nehme ich". Der Austria-Trainer kann mit dem Tipp des neuen Sponsors Schwechater Bier für das heutige Duell mit Ried (17 Uhr) gut leben.
Freilich, Bierseligkeit herrscht bei den Violetten noch keine, aber zumindest macht der Auftakt beim LASK (0:1) mit teilweise guten, flüssigen Aktionen Mut für das zweite Saisonspiel.
Freilich ist heute ein bisserl was anders, die Favoritner sind Favoriten. Druck sollte es dennoch keinen geben. "Wenn man das als Last oder Bürde sieht, ist man hier beim falschen Verein", sagt Stöger vor dem ersten Heimspiel mit Fans seit einem halben Jahr.
Sicher ist, dass die Innviertler nach dem Auftaktsieg gegen die WSG Tirol etwas entspannter in die Partie gehen. Und sie nehmen sich selbst aus dem Spiel, wenn es um die Favoritenrolle geht. Als "David gegen Goliath" bezeichnet es Ried-Trainer Gerald Baumgartner, von 2014 bis 2015 selbst Austria-Coach.
Bei den Wienern könnte Neuzugang Georg Teigl beginnen. "Für 90 Minuten fehlt ihm aber noch die Matchpraxis", sagt Stöger. Der andere Neue, Markus Suttner, trainierte nach seiner Muskelverletzung wieder mit, könnte heute auch beginnen.
Appell
Mehr schmerzt, dass nicht mehr als 3.000 Zuschauer kommen können. "Gottlob haben einige Abo-Besitzer abgesagt, zudem konnten wir Sponsoren davon überzeugen, weniger Karten zu nehmen", sagt Austria-Vorstand Markus Kraetschmer, der zwar froh ist, keine Geisterspiele mehr zu haben, aber an die Fans appelliert.
"Genauso wichtig wie ein diszipliniertes Verhalten im Stadion wäre es, wenn auch nach dem Spiel nicht gegen alle Regeln verstoßen wird. Das würde der Austria und letztlich auch der ganzen Bundesliga schaden."
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