Das Motto von Rapid-Gegner Vaduz: Immer wieder Österreich

Das Motto von Rapid-Gegner Vaduz: Immer wieder Österreich
Der Klub aus Liechtenstein verpflichtet regelmäßig Fußballer aus Österreich. Auch ein Rapid-Meisterkicker war im Fürstentum am Ball

Knapp 40.000 Einwohner hat Liechtenstein. Und vermutlich sind deutlich mehr Menschen im Bankwesen engagiert als auf dem Fußballplatz. Verständlich also, dass der FC Vaduz bei seiner Spielersuche immer wieder jenseits der Landesgrenze fündig wird. Mit Manuel Sutter, Anes Omerovic und Kristijan Dobras sind aktuell drei Österreicher beim Gegner von Rapid im Play-off der Conference League am Ball.

Die drei Österreicher bilden eine Fahrgemeinschaft und pendeln täglich vom Ländle ins Fürstentum. Zu teuer ist das Leben in Vaduz, zu langweilig zudem der Alltag in der 5.000-Einwohner-Stadt.

Die Vorgänger des österreichischen Trios hatten es ähnlich gehalten. In der Vergangenheit waren immer wieder heimische Kicker für den FC Vaduz am Ball. Mit Florian Sturm verschlug es sogar einen früheren Meisterspieler von Rapid für eine Saison ins Fürstentum. Der Tiroler ist heute als Vertreter von Stadion-Namensgeber Allianz Stammgast bei den Partien der Hütteldorfer. Mit Boris Prokopic und Christopher Drazan trugen weitere Ex-Rapidler das Trikot des FC Vaduz. Mario Sara spielte von 2010 bis 2015 für den Europacupgegner von Rapid.

Das Motto von Rapid-Gegner Vaduz: Immer wieder Österreich

Florian Sturm wurde 2005 mit Rapid Meister, von 2006 bis 2008 spielte der gebürtige Tiroler für den FC Vaduz

Einer der ersten Österreicher im Fürstentum war Dieter Alge, der Ende der 1990er-Jahre für den Klub auflief. Mario Kienzl wechselte 2011 als amtierender Meister mit Sturm Graz nach Liechtenstein.

Auch auf der Trainerbank setzte man beim FC Vaduz bereits auf österreichisches Know-how: Walter Hörmann hatte seinerzeit sogar eine Doppelfunktion: Der frühere Mittelfeldspieler von Sturm Graz war ab 2002 Cheftrainer in Vaduz und zugleich liechtensteinischer Teamchef.

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