Coronavirus: ÖFB erklärt Trainingsstopp für alle Vereine

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Ab sofort dürfen Österreichs Klubs keine Trainingseinheiten mehr abhalten.

Seit Sonntagnachmittag ist der Fußball in Österreich gänzlich eingestellt. Nach der Beendigung des Liga-Spielbetriebes und der Nichtbesetzung von Schiedsrichtern für Testspiele hat der Österreichische Fußball-Bund (ÖFB) bekanntgegeben, dass ab sofort auch keine Trainings mehr abgehalten werden dürfen. Es ist die nächste Maßnahme im Kampf gegen den grassierenden Coronavirus.

Der ÖFB setzte die Maßnahme in Abstimmung mit der Bundesliga und den Landesverbänden. "Der Fußball ist gefordert, seinen Beitrag zu leisten, damit wir alle gemeinsam diese Krise meistern", sagte ÖFB-Präsident Leo Windtner.

Längere Zwangspause

Es war die Reaktion auf die Ankündigung von Bundeskanzler Sebastian Kurz, am Sonntag den Kampf gegen die Lungenkrankheit COVID-19 weiter zu verschärfen. "Wir appellieren an alle Österreicherinnen und Österreicher, den Maßnahmen der Bundesregierung Folge zu leisten, um die Ausbreitung des Virus einzudämmen. Beschränken Sie Ihre sozialen Kontakte auf ein absolutes Minimum. Bleiben Sie zu Hause, wenn es möglich ist", forderte Windtner.

Das betrifft nun auch direkt die Profis der Bundesligisten. Aufgrund der Entwicklung der Krankheit hatten diese aber ohnehin durchgängig bereits am Wochenende und zum Teil auch darüber hinaus von ihren Vereinen freibekommen. Nun wird die Zwangspause wohl etwas länger als zuerst gedacht dauern. Für Salzburg-Kapitän Andreas Ulmer und Co. gilt es nun, wie sonst in der zumeist nur kurzen Winterpause üblich, sich auf eigene Faust fit zu halten, was allerdings durch die Ausgangssperren in Österreich erschwert wird.

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