Conference League: Chelsea triumphiert mit 4:1 über Betis Sevilla

Es war das achte internationale Finale für Chelsea London. Mit dem 4:1 gegen Betis Sevilla gewannen die Engländer nicht nur die Conference League, sondern holten sich damit schon alle fünf großen UEFA-Bewerbe (Champions League, Europa League, Conference League, Supercup, Pokal der Pokalsieger), als erster Klub überhaupt.
Im 18. Endspiel zwischen einem spanischen und englischen Klub handelte es sich erst um den zweiten Erfolg einer englischen Mannschaft.

Vor dem Anpfiff war es in der Innenstadt von Wroclaw zu Ausschreitungen gekommen. Laut der Nachrichtenagentur PAP setzte die Polizei Blendgranaten und Wasserwerfer gegen englische und spanische Fans ein.
Im Stadion benahmen sich die Anhänger dann zivilisierter und bekamen ein interessantes Spiel zu sehen. Betis legte früh vor, Ezzalzouli traf zum 1:0 (9.) ins lange Eck. Kurz danach hatten Bartra und Cardoso für Sevilla beste Möglichkeiten die Führung gar auszubauen.

Es entwickelte sich ein flottes Spiel, in dem Chelsea Probleme hatte, die Intensität von Betis Sevilla in Schach zu halten. Die Spanier waren in der ersten Hälfte die bessere Mannschaft.
Spiel gedreht
Nach der Pause gab es gleich einen Aufreger, als Betis-Torhüter Adrian bei einer Flanke mit Chelsea-Stürmer Jackson zusammenkrachte, Schiedsrichter Irfan Peljto sah dabei kein Elfer-Foul. Chelsea fand im achten internationalen Finale besser ins Spiel, agierte aggressiver gegen den Ball und erhöhte sukzessive den Druck und wurde dafür in der 65. Minute belohnt.
Eine Flanke von Palmer versenkte Enzo Fernandez per Kopf zum 1:1. Betis wirkte wie ein Boxer, der schön langsam in den Seilen hängt, war durch Chelsea in dieser Phase zur Passivität verdammt. Die Engländer kontrollierten nicht nur, sondern sie führten bald.
Palmer setzte sich mit einem schönen Dribbling durch, die Flanke verwertete Jackson mit Köpfchen zum 2:1 – das Spiel war gedreht (70.). Und gewonnen, weil Sancho auf 3:1 (83.) und Caicedo auf 4:1 erhöhte (91.).
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