CL-Play-off: Der Videobeweis feiert Premiere in Österreich

CL-Play-off: Der Videobeweis feiert Premiere in Österreich
Der LASK kommt durch sein Weiterkommen auch mit dem Videobeweis in Berührung. Welche Neuerungen warten:

Das Play-off wird vom europäischen Fußball-Verband UEFA schon wie die Gruppenphase der Champions League behandelt und betreut. Daher ist die Hymne der Champions League bei der Partie gegen Brügge nicht die einzige Neuheit für die LASK-Spieler: Die Linzer kommen auch mit dem Videobeweis in Berührung. Der Video Assistant Referee hat durch das Weiterkommen des LASK nun bereits am Dienstag seine Premiere auf österreichischem Boden.

Das Schiedsrichtergespann auf der Gugl wird daher nicht nur aus den drei Herren auf dem Platz und dem vierten Offiziellen bestehen. Im Übertragungswagen vor dem Linzer Stadion werden zwei weitere FIFA-Referees Platz nehmen und die Entscheidungen von Schiedsrichter Szymon Marciniak überprüfen. Bei klaren Fehlentscheidungen ist dabei ein Eingreifen zu erwarten. Allerdings nach wie vor nur in vier Fällen:

  • Bei einer Torerzielung, sofern Foul, Handspiel, Abseits oder eine andere Regelwidrigkeit vorliegt.
     
  • Bei Elfmetern, die nicht oder fälschlicherweise geahndet werden.
     
  • Bei Roten Karten, die nicht oder zu Unrecht verteilt werden. Allerdings gibt es kein Eingreifen bei Gelb-Rot.
     
  • Bei der Verwechslung eines Spielers bei Rot, Gelb-Rot oder Gelber Karte.

Für die LASK-Spieler auf dem Platz heißt der erstmalige Einsatz des VAR vor allem eines: keinen Blödsinn hinter dem Rücken des Schiedsrichters zu machen.

Neu ist zugleich auch der Einsatz der Hawk-Eye-Kameras. Diese überwachen die Torlinien, und sobald der Ball die Linie überschreitet, erhält der Referee ein Vibrationssignal an seiner Uhr. Knappe Entscheidungen, ob der Ball etwa bei einem Lattenpendler im Tor war oder nicht, werden also nicht mehr dem menschlichen Auge zugemutet.

Zugleich zeigt die UEFA aber auch weniger Gnade als so mancher Nationalverband bei Disziplinlosigkeiten. So gibt es im Gegensatz zur Bundesliga auch Sperren für Trainer, wenn diese Rote oder Gelbe Karten sehen. Wie die Spieler müssen bei internationalen Bewerben auch die Coaches etwa nach der zweiten Verwarnung ein Spiel zusehen.

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