Ciao Italia: Die Hintergründe zum Scheitern bei der WM 90

Toni Polster (re.) im Spiel gegen Italien
Vor 30 Jahren reiste Österreich als Geheimtipp zur Endrunde. Zumindest als Trainingsweltmeister glänzte Herbert Prohaska.

Der 14. Juni verläuft völlig anders als im Fußball vorgesehen gewesen. Statt nach Bukarest, wo Österreichs EM-Auftaktspiel hätte stattfinden sollen, schaltet der ORF zum Liga-Match Rapid – Wolfsberg nach Hütteldorf. Und statt einer Vorschau auf die EM-Spiele der Konkurrenz drängt sich, was beliebt wurde während Corona, wieder ein bissel Fußball-Nostalgie auf.

Weil’s genau 30 Jahre sind, als nach Österreichs WM-Auftritten in Italien die Emotionen hochgingen. Nach einem 1:1 gegen Argentinien mit Diego Maradona und einem 3:2 im letzten Test gegen Europameister Niederlande hatten die KURIER-Sportler dem damaligen Blattmacher nur mit Mühe die Seite-1-Schlagzeile „Österreich WM-Favorit“ ausreden können.

Die öffentlichen Erwartungen waren unrealistisch hoch. Zudem wusste niemand, dass die A-Partie im Camp in der Toskana den Ersatzleuten stets unterlegen war, ja dass Teamchef Josef Hickersberger den fast 35-jährigen Herbert Prohaska zum Rücktritt vom Rücktritt überreden wollte.

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