Europacup: Salzburg und der LASK kennen ihre Quali-Gegner

FUSSBALL TESTSPIEL: FC RED BULL SALZBURG - AJAX AMSTERDAM
Österreichs Meister spielt gegen Maccabi Tel Aviv oder Brest um die CL-Gruppenphase. Der LASK trifft in der EL-Quali auf Dunajska Streda oder Jablonec.

Red Bull Salzburg bekommt es im Play-off zur Champions League mit Maccabi Tel Aviv oder Dinamo Brest zu tun. Rapid würde im Falle eines Drittrunden-Erfolgs über KAA Gent auf den Sieger des Duells zwischen Dynamo Kiew und AZ Alkmaar treffen. Das hat die Auslosung am Dienstag in der UEFA-Zentrale in Nyon ergeben.

Im Gegensatz zu allen anderen Europacup-Qualifikationsrunden werden die Play-offs in Hin- und Rückspiel ausgetragen. Termine sind der 22./23. und 29./30. September.

Maccabi, in der zweiten Quali-Runde 3:0-Gewinner bei Suduva Marijampole, gilt am 16. September gegen das mit einem 2:1 gegen FK Sarajevo aufgestiegene Brest als Favorit. Zu den bekanntesten Spielern im Kader des israelischen Meisters zählt Itay Shechter, an den die "Bullen" schlechte Erinnerungen haben. Vor zehn Jahren setzte sich der Stürmer mit Hapoel Tel Aviv im Champions-League-Play-off gegen Salzburg mit dem Gesamtscore von 4:3 durch.

Meister-Weg:

Maccabi Tel Aviv/Dynamo Brest (BLR) - Red Bull Salzburg
Slavia Prag - FC Midtjylland (DEN)/Young Boys Bern
Olympiakos Piräus - Omonia Nikosia/Roter Stern Belgrad
Karabach Agdam (AZE)/Molde FK (NOR) - Ferencvaros Budapest/Dinamo Zagreb

Liga-Weg:

KAA Gent (BEL)/SK Rapid Wien - Dynamo Kiew/AZ Alkmaar (NED)
FK Krasnodar (RUS) - PAOK Saloniki/Benfica Lissabon

Kein einfaches Duell

Bereits ein Jahr zuvor waren die Mozartstädter in der letzten Runde vor der Gruppenphase der "Königsklasse" ebenfalls an einem israelischen Klub gescheitert. Damals war Maccabi Haifa bei einem Gesamtscore von 1:5 zu stark. Auch das bisher einzige Europacup-Kräftemessen mit einem weißrussischen Vertreter endete für Salzburg mit einem bitteren Out: 2015 schied man im Europa-League-Play-off gegen Dinamo Minsk im Elfmeterschießen aus. Vor drei Jahren musste sich Brest in der Europa-League-Qualifikation dem SCR Altach mit gesamt 1:4 geschlagen geben.

Diesmal soll alles anders werden, auch wenn sich Trainer Jesse Marsch abwartend zeigte. "Ich denke, dass beide Teams über hohe Qualität verfügen und das Duell auf keinen Fall einfach wird. Jetzt gilt es erst einmal, dieses Spiel (Anm.: am 16. September) genau anzusehen und anschließend den Gegner, der uns im Play-off dann erwartet, möglichst genau zu analysieren."

Sportchef Christoph Freund ergänzte: "Wir kennen jetzt einmal die ungefähre Richtung, mehr noch nicht. Aber natürlich werden wir die beiden Gegner sehr genau unter die Lupe nehmen und dann die notwendigen Schritte setzen."

Rapids Chance auf die Gruppenphase

Und auch für Rapid gab es Neuigkeiten: Sollten die Wiener bei Gent gewinnen, bekäme es Österreichs Vizemeister im Kampf um einen Platz in der Champions-League-Gruppenphase mit dem Sieger der Partie Dynamo Kiew gegen AZ Alkmaar (Spieltermin am 15. September um 19.00 Uhr) zu tun. Rapid würde das Play-off-Hinspiel zu Hause bestreiten.

Der LASK erspart sich derweil in der dritten Runde der Qualifikation zur Europa League eine Reise. Die Linzer bestreiten das Entscheidungsspiel um den Aufstieg ins Play-off zu Hause, Gegner am 24. September ist entweder DAC Dunajska Streda aus der Slowakei oder der FK Jablonec aus Tschechien.

Auf den TSV Hartberg würde im Fall eines Aufstiegs am 17. September gegen Gliwice in der zweiten Quali-Runde ein harter Gegner warten. Auswärts ginge es für die Oststeirer dann entweder gegen den IFK Göteborg oder den FC Kopenhagen. Nach der dritten Quali-Runde geht es im Play-off am 1. Oktober um einen Platz in der Gruppenphase der Europa League. Dafür fix qualifiziert ist nach dem dritten Platz in der abgelaufenen Bundesliga-Saison der WAC.

"Mit DAC Dunajska Streda oder dem FK Jablonec wartet in jedem Fall ein spannender und herausfordernder Gegner auf uns", sagte LASK-Cheftrainer Dominik Thalhammer in einer ersten Reaktion. Erfreulich sei, dass das K.o.-Duell im Linzer Stadion stattfinden wird. Gespielt wird laut UEFA-Richtlinien ohne Zuschauer. Wie Thalhammer ankündigte, werde man sich in den kommenden Tagen mit beiden möglichen Kontrahenten "intensiv beschäftigen".

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