Jubel bei Bayern über das „Super-Super-Team“

Der Titelverteidiger war beim 3:1 gegen City in Manchester noch überlegener als vergangene Saison.

Schafft Bayern München als erster Verein eine erfolgreiche Titelverteidigung in der Champions League? Zuzutrauen ist es der Mannschaft von David Alaba nach dem Auftritt bei Manchester City jedenfalls. Viel klarer, als es der 3:1-Erfolg vermuten lässt, waren die Deutschen den abermals hochgerüsteten Engländern überlegen. Erst in der Schlussphase kam der Titelverteidiger etwas in Bedrängnis. „Es war eine neuerliche Nacht, um die beeindruckende Kraft von Bayern zu bewundern“, schrieb The Guardian.

Augenweide

„Das war wirklich ein großartiges Spiel, eine Augenweide“, freute sich Bayerns Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge. Und Uli Hoeneß schwärmte: „Ich denke, 80 Minuten haben wir einen Fußball gesehen, wie ich ihn fast noch nie im Leben gesehen habe.“ Der Präsident sieht nach 100 Arbeitstagen von Trainer Pep Guardiola eine großartige Entwicklung der Mannschaft. „Wir hatten vorher ein Super-Team, und jetzt haben wir ein Super-Super-Team.“

Darin spielt auch Teamspieler Alaba eine große Rolle. Der 21-jährige Wiener darf sich aufgrund der offensiven Ausrichtung der Bayern trotz seiner Position als Linksverteidiger immer wieder ins Offensivspiel einschalten und wirkte wie ein halblinker Mittelfeldspieler, der sich mit seinem kongenialen Partner Ribéry den freien Raum teilte. „Wir haben einen großen Schritt nach vorne gemacht. Uns ist es gelungen, das umzusetzen, was der Trainer von uns wollte. Das war sehr wichtig, wir haben ein sehr gutes Spiel gezeigt“, analysierte Alaba.

Erinnerungen an die frühere Dominanz des FC Barcelona unter Guardiola wurden wach. „Es ist noch nicht zu Ende. Wir haben noch Zeit, uns weiter zu verbessern, verletzte Spieler werden zurückkommen“, sagt Guardiola.

Dass es nach den Toren von Ribéry (7.), Müller (56.) und Robben (59.) doch noch knapp hätte werden können, lag am Ausschluss von Boateng und zehn Minuten, in denen City einigermaßen überzeugen konnte – es waren erst die letzten zehn.

Ein Fußballspieler in Weiß grätscht nach dem Ball, während ein Gegenspieler in Blau versucht, ihn zu stoppen.
Real Madrid's Angel Di Maria passes to Cristiano Ronaldo to score against FC Copenhagen during their Champions League soccer match at Bernabeu stadium in Madrid October 2, 2013. REUTERS/Paul Hanna (SPAIN - Tags: SPORT SOCCER)
Viel Spaß hatte auch Real Madrid beim 4:0 gegen Kopenhagen (ohne Georg Margreitter). Cristiano Ronaldo erzielte zwei Kopftore, eines davon bereitete Di Maria artistisch vor.

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