CL-Duell mit ManUnited: Leipzig will Revanche und Aufstieg

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RB Leipzig empfängt Manchester United. Das erste Duell endete 0:5, nun steht man unter Siegzwang.

Mit dem sehenswerten 3:3 bei den Bayern haben sich die Leipziger so richtig warmgeschossen für das große Finale um den Aufstieg in der Champions League. Marcel Sabitzer und seine Kollegen benötigen am Dienstag (21 Uhr/live Sky) gegen Manchester United einen Sieg, um aus eigener Kraft erneut das Achtelfinale zu erreichen.

Die historische Pleite im ersten Duell im Old Trafford ist auch bei Trainer Julian Nagelsmann noch nicht vergessen. „Im Hinspiel haben wir es 72 Minuten gar nicht so schlecht gemacht und trotzdem 0:5 verloren.“

Es war bisher die höchste Niederlage im europäischen Wettbewerb für den deutschen Red-Bull-Klub. Dieser Stachel sitzt tief. Für Kapitän Marcel Sabitzer ist klar: „Wir sind heiß auf das Spiel“, sagte der österreichische Teamspieler: „Wir wollen die K.o.-Runde um jeden Preis erreichen.“

Geldregen

Das hofft auch RB-Vorstandschef Oliver Mintzlaff. Um den wirtschaftlichen Druck des Klubs in der anhaltenden Corona-Pandemie etwas zu reduzieren, käme der Extra-Bonus zum richtigen Zeitpunkt von rund zusätzlichen zwölf Millionen an Prämien. Zuvor hatte der Mannschaftsrat erneut einem Gehaltsverzicht zunächst bis Jahresende zugestimmt. Das gefalle laut Mintzlaff nicht jedem, aber das Gremium setze sich „inhaltlich vernünftig mit dem Thema auseinander“.

Wie schwer die Aufgabe gegen den englischen Rekordmeister sein wird, zeigte allein das Auftreten der Red Devils zuletzt in der Premier League. Nach einem 0:1-Rückstand überrannte United innerhalb von 13 Minuten West Ham und gewann auswärts noch mit 3:1. „Wir müssen diese Mentalität des Gewinnens immer fortsetzen“, forderte Torschütze Paul Pogba, der nach seinem positiven Corona-Test in der Saisonvorbereitung wieder zu alter Stärke fand und den 1:1-Ausgleich erzielte.

West Ham United vs Manchester United

Rechenspiele

Die Aufgabe für Leipzig in der Defensive wird nach der Gelbsperre von Abwehrchef Dayot Upamecano „nicht ganz so einfach“, meinte Nagelsmann. Theoretisch wäre für die Leipziger sogar noch der Gruppensieg drin – wenn Paris Saint-Germain nicht parallel gegen Istanbul Basaksehir gewinnen würde. Ein Remis der Sachsen würde nur reichen, wenn der türkische Meister in Paris gewinnt. Rechenspiele, auf die sich Leipzig gar nicht erst einlassen möchte.

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