Champions League: Real Madrid und Bayern München draußen

Champions League - Quarter Final - Second Leg - Inter Milan v Bayern Munich
Real Madrid verlor gegen Arsenal auch das Rückspiel, den Bayern reichte ein 2:2 gegen Inter nicht zum Aufstieg.

21 Titelgewinne haben sich am Mittwoch im Viertelfinale der Champions League verabschiedet. Angesicht der Hinspiel-Ergebnisse aber gar nicht so überraschend. Real Madrid, mit 15 Triumphen Rekordsieger verabschiedete sich mit einem 1:2 gegen Arsenal – das 0:3 aus dem Hinspiel war eine zu große Hypothek. Arsenal trifft im Halbfinale auf PSG.

Der sechsfache Champion Bayern München schaffte gegen Inter Mailand die erhoffte Wende nicht mehr. Nach dem 1:2 in München endete die  Reise der Deutschen mit einem 2:2 in Mailand. Damit ist auch klar: Marko Arnautovic  ist der letzte Österreicher in der Königsklasse. Er trifft mit Inter jetzt auf den FC Barcelona.

Die Bayern nahmen das Heft im San Siro von Beginn an in die Hand. Mussten sie nach der Niederlage in München auch. Doch die Hausherren, bei denen ÖFB-Stürmer Arnautovic auf der Bank saß, machten ihre Sache gut. Inter stand hinten gut und konnte im Spiel nach vorne auch immer wieder Nadelstiche setzen. Die besten Chancen der Gäste vergab Kapitän Müller, der den ersten Warnschuss abgab (6.) und nach schöner Vorarbeit von ÖFB-Legionär Laimer geblockt wurde (36.). Für Müller war es der 163. Einsatz in der Champions League, damit liegt er gemeinsam mit Messi auf Platz drei. Mehr Einsätze in der Königsklasse haben nur Ronaldo (183) und Casillas (177).

Nach dem Seitenwechsel nahm die Partie Fahrt auf. Eiskalt traf Kane zum 1:0  Bayern ins lange Eck (52.). Als Müller auch noch einen Sitzer vergab, schien das Momentum klar auf der Seite der Gäste. Doch Inter erholte sich schnell, brauchte nur drei Minuten und zwei Ecken um die Partie zu drehen. Zunächst glich Martinez mit seinem 150. Treffer im Inter-Trikot aus (58.), Pavard machte per Kopf das 2:1 gegen seinen Ex-Verein. Dier (76.) machte es mit dem 2:2  spannend, doch die Italiener brachten das Ergebnis mit etwas Glück und Geschick über die Zeit. Bayerns Traum vom Finale dahoam ist geplatzt.

Mit einer sehr interessanten,  wenn auch vielleicht nicht geschmackssicheren Trauerminute startete Real Madrid ins Heimspiel gegen Arsenal. Ex-Real-Trainer  Leo Beenhakker und Lireaturnobelpreisträger Vargas Llosa wurden zu den Klängen von Morricones  „Spiel mir das Lied vom Tod“ verabschiedet. 

Viele Fans hätten sich gewünscht, dass man irgendwann auch den VAR verabschiedet. Denn dieser war in der ersten Hälfte der Hauptdarsteller und Grund für die letztlich siebenminütige Nachspielzeit. Während Real schon eine Chance vergeben hatte, meldete sich plötzlich der VAR. Es ging um eine Szene, die rund zwei Minuten zurücklag: Asencio hatte völlig unnötigerweise knapp innerhalb des Strafraums Merino zurückgehalten. Sakas Elfer in der 10. Minute war aber viel zu lässig – Courtois hielt. 

Nachdem Mbappé im Strafraum stürzte, entschied Schiedsrichter Letexier  zur Überraschung aller auf Elfer (23.). Hier schaltete sich der VAR zurecht ein, aber erst nach fünf Minuten war klar: kein Elfer. Ansonsten tat sich Real schwer, durch die Abwehr der Londoner zu kommen. David Alaba, der schon bald die gelbe Karte sah, wurde zur Pause ausgetauscht.

Nach der Halbzeit  verstärkten die Königlichen den Druck. Getroffen hat zunächst aber  nach einer schönen Kombination Bukayo Saka (65.). Vinicius glich zwar zwei Minuten später aus. Die „Remontada“ (Rückkehr) blieb aus. Gabriel Martinelli traf in der Nachspielzeit zum Sieg für Briten. 

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