Capitals verlieren mit Pech, Salzburg siegt mit Nachdruck

Capitals verlieren mit Pech, Salzburg siegt mit Nachdruck
Die Favoriten setzten sich in der ersten Runde des Semifinales durch. Der KAC kam mit einem 1:5 unter die Räder.

Mit Favoritensiegen begann am Freitag das Semifinale der ICE Hockey League. Während Salzburg beim 5:1 gegen den KAC keine Probleme hatte, musste Grunddurchgangssieger HCB Südtirol beim 2:1 in die Verlängerung.

Über weite Strecken des Spiels agierten die Wiener one ihren verletzten Goalgetter Max Zimmer gegen den  großen Favoriten stark. Vor 4.583 Fans in der Eiswelle von Bozen wirkte der HCB Südtirol aber auch müde. Vielleicht hatte die über sieben Spiele dauernde Viertelfinalserie gegen die Black Wings Linz doch Kraft gekostet.

Wiener Führung

Es dauerte in der von beiden Teams zu Beginn vorsichtigen Partie eine halbe Stunde, bis Niki Hartl zum 1:0 für die Capitals traf. Der Stürmer fälschte einen Schuss von Alex Wall unhaltbar ab (30.).

Die Führung der Wiener hielt aber nicht lange, Brad McClure glich in der 34. Minute nach einem Konter über Mike Halmo mit einem Backhand-Schupfer aus. Mit dem Stand von 1:1 ging es auch ins letzte Drittel, in dem die Caps in der Schlussphase über ein Tor von Jeremy Gregoire jubelten. Das vermeintliche 2:1 wurde aufgrund von Torwartbehinderung nicht gewertet. Pech hatten die Wiener auch bei Stangenschüssen von Radek Prokes und Lukas Kainz.

Daher blieb es dann auch bis zum Ende der regulären Spielzeit beim 1:1. In der Verlängerung hatten die Bozener das bessere Ende für sich, zum Matchwinner avancierte wie schon am Dienstag im siebenten Spiel gegen Linz US-Stürmer Dustin Gazley (64.).

Wiens Headcoach Dave Barr war mit der Leistung zufrieden: "Bozen ist ein gutes Team, wir haben sie die meiste Zeit auf den Außenbahnen halten können und kaum Nachschusschancen zugelassen. Der Defensive und Stéen gebührt dafür Lob. Das Schlussdrittel war unser bestes Drittel."

Kantersieg

Meister Salzburg verlängerte seinen Play-off-Erfolgslauf auf bereits 17 Siege in Serie. Die aufgrund ihres Sweeps gegen Fehervar aus einer zehntägigen Pause kommenden Salzburger übernahmen bald das Kommando und gaben es nicht mehr aus der Hand. Das 1:0 von Torjäger Peter Schneider in der 16. Minute war aufgrund mehrerer Großchancen hoch verdient. Im Mittelabschnitt legten Troy Bourke (26.) und Benjamin Nissner (30./PP) für die spielbestimmenden Bullen vor 3.200 Zuschauern nach. Der KAC kam erst in der Schlussphase des Drittels besser in Schwung, Salzburg-Schlussmann Atte Tolvanen war nicht zu überwinden.

Auf der Gegenseite musste Sebastian Dahm bereits kurz nach dem Start des Schlussdrittels zum vierten Mal hinter sich greifen, Peter Hochkofler (42.) scorte in Überzahl. Das dritte Powerplay-Tor in Serie zum 5:0 besorgte Paul Huber (46.) im Powerplay.

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