Bundesliga: Viele Klubs haben von Anpfiff weg großen Druck

Richtungsweisend: Um das Tabellenende zu verlassen, braucht die Admira (im Bild Bakis) einen Sieg.
Schlusslicht Admira muss gewinnen, Hartberg und St. Pölten wollen sich rehabilitieren.

Vier Runden sind noch zu absolvieren, ehe die Tabelle in zwei Teile dividiert wird: die Meister- und die Qualifikationsgruppe. Für die Admira steht zum Frühjahrsauftakt der Bundesliga gleich viel auf dem Spiel.

Vor der Heimpartie am Samstag gegen Wacker Innsbruck beträgt der Rückstand des Schlusslichts auf den Vorletzten Altach drei Zähler, die auf dem zehnten Platz liegenden Tiroler liegen sechs Zähler entfernt. Eine Niederlage würde die missliche Situation der Südstädter verschärfen, doch Trainer Geyer ist gelassen. „Die Rechnerei machen wir nicht mit. Die Tabelle ist, wie sie ist“, erklärte der Deutsche, gab aber auch zu: „Wir wollen am Ende unser Ziel erreichen und wissen, dass wir dafür Punkte brauchen.“ Optimismus schöpft Geyer aus der seinen Angaben zufolge gelungenen Vorbereitung. „Wir haben in den letzten Wochen gut gearbeitet und sind als Mannschaft noch enger zusammengewachsen.“ Der Wahrheitsbeweis soll gegen Wacker erbracht werden.

Innsbruck-Coach Karl Daxbacher sieht die Admiraner unter Zugzwang. „Der Druck liegt einen Tick mehr bei ihnen“, vermutete der Niederösterreicher. Die Südstädter seien aus der Winter-Transferperiode gestärkt hervorgegangen. „Sie haben sicher an Qualität dazugewonnen“, warnte Daxbacher.

Sein Klub ist in der Bundesliga in den vergangenen vier Duellen mit der Admira sieglos. Das bisher letzte Aufeinandertreffen brachte im vergangenen Herbst am Tivoli noch unter Trainer Ernst Baumeister einen 3:1-Erfolg der Südstädter, es war dies der zweite und bisher letzte Saisonsieg des Tabellenletzten. Seither gab es für die Niederösterreicher sechs Niederlagen und vier Remis.

Wolfsberg hat im Heimspiel gegen den Vorletzten aus Altach den Anspruch, der Favoritenrolle gerecht zu werden. Immerhin wollen die bisher stark spielenden Kärntner den vierten Rang gegen die punktegleiche Austria verteidigen.

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Frustbewältigung

Vor dem Duell zwischen Hartberg und St. Pölten am Sonntag müssen beide Teams einen verkorksten Frühjahrsauftakt verkraften. Die Steirer schieden in der Vorwoche mit einem 2:5 bei Rapid im Viertelfinale aus dem ÖFB-Cup aus, die Niederösterreicher kamen beim LASK sogar mit 0:6 unter die Räder.

Zumindest Hartberg-Trainer Markus Schopp relativierte die deutliche Niederlage: „Wir kommen jetzt schon in Erklärungsnotstand, wenn wir auswärts gegen Rapid verlieren. Das ist ein Verdienst unserer Arbeit.“

Etwas weniger Verständnis für den Auftritt der Niederösterreicher in Pasching herrschte bei deren Trainer Ranko Popovic. „Gegen Hartberg möchte ich ein komplett anderes Gesicht meiner Mannschaft sehen, nämlich das Gesicht, das sie im Herbst und in der Vorbereitung gezeigt haben.“

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