7:0 gegen Klagenfurt: Sturm feiert einen Kantersieg im ersten Spiel nach Ilzer

7:0 gegen Klagenfurt: Sturm feiert einen Kantersieg im ersten Spiel nach Ilzer
In seinem ersten Spiel als Sturm-Coach feierte Jürgen Säumel den höchsten Sieg der Grazer in der Bundesliga-Geschichte.

August Rumpf haben wirklich nur mehr die wenigsten Steirer im Kopf. Aber zuletzt  fiel der Name  wieder: Er war einst Stürmer,  dann  Kantinenchef  bei Sturm und 1971  der letzte Interimstrainer der Grazer, der sein erstes Match gewinnen konnte.  Jürgen Säumel gelang dies  53 Jahre später auch – und sogar mit einem Kantersieg, Sturm schlug eine defensiv inferiore  Klagenfurter Austria 7:0. Es war Sturm höchster Sieg in der Bundesliga-Geschichte. 

Erstes Training: Michael Madl und Jürgen Säumel

Erstes Training: Michael Madl und Jürgen Säumel

Für die Grazer gab es auf der Bank neue, alte Gesichter.  Nachdem Zvonarek und Yardimci zuletzt krank waren, feierten der lange verletzt gewesene Wüthrich, der nach der Pause auch kam,  und auch der ins Zweierteam abgeschobene  Sarkaria ein Comeback auf der Bank. Von dort sahen sie, wie zwar der Klagenfurter Bobzien die erste Chance hatte, aber im Gegenzug  William Böving auf 1:0 stellte (8.). 

Der eher weniger emotionale Säumel gab nun etwas erleichterter in aller Ruhe Anweisungen an der Seitenlinie. Sturm zog  nur  kurz die Handbremse an, was Klagenfurt eine brauchbare Offensivphase brachte, aber die Steirer merkten bald, dass die Gäste-Abwehr nicht bundesligatauglich war. In der 32. Minute nützte Seedy Jatta eine Unsicherheit zum 2:0, sechs Minuten später  umkurvte   Mika Biereth Klagenfurts Goalie Spari  und stellte auf 3:0.

Aufgabe Klagenfurt

Und zwei Minuten später traf auch noch Niklas Geyrhofer  mit seinem ersten Bundesligator.  Und da wurde auch der Sturm-Coach emotional, Säumel umarmte  seine Co-Trainer Michael Madl und Sargon Duran. 

Die Klagenfurter waren zwar nach der Pause physisch auf dem Spielfeld, leisteten aber keinen Widerstand. So konnte wieder Sturms Dänen-Connection  zuschlagen, Böving traf in der 55. Minute zum 5:0, Biereth elf Minuten später zum 6:0. Vielleicht hatte Horvat Mitleid, als er allein vor dem Tor die Stange traf.  Leon Grgic nicht – er traf noch zum 7:0.

Am Ende gab es Standing Ovations für Jürgen Säumel.

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