Rapid in Pole Position

Fußballspieler von Rapid Wien feiern ein Tor.
Rapid-Coach Barisic sieht den 3:1-Erfolg gegen Sturm Graz als Schritt in die richtige Richtung.

Fußball-Rekordmeister Rapid hat sich im Kampf um die Europa-League-Plätze in eine gute Ausgangsposition gebracht. Durch den 3:1-Auswärtssieg am Sonntag gegen Sturm Graz festigten die Hütteldorfer den dritten Platz und liegen vier Runden vor Schluss jeweils fünf Punkte vor den ersten Verfolgern WAC und Sturm.

Verdienter Sieg

Ein Mann in einem Sporttrikot hebt seine Hand.
Tipp3-Bundesliga-Begegnung zwischen FK Austria Wien und SK Rapid am Sonntag, 21. April 2013, im Generali -Arena in Wien. Im Bild: Rapid Trainer Zoran Barisic.
Beinahe wichtiger als der Erfolg war für Trainer Zoran Barisic aber die neuerliche Leistungssteigerung seiner Schützlinge im Vergleich zu den meisten Frühjahrs-Partien vor seiner Amtszeit. "Ich bin mit unserem Auftritt sehr zufrieden", jubelte der Wiener und sprach von einem "verdienten Sieg".

Zur Fixierung der Europa-League-Teilnahme wollte sich der Nachfolger von Peter Schöttel aber nicht gratulieren lassen. "Es war nur ein Schritt dorthin, nicht mehr. Das war sicher keine Vorentscheidung", betonte Barisic nach dem ersten grün-weißen Auswärtssieg seit dem 25. November des Vorjahres (2:0 gegen die Admira).

Kein Glück

Während der 44-Jährige in seinem dritten Spiel auf der Rapid-Trainerbank den ersten Sieg einfuhr, setzte es für Markus Schopp seit seinem Amtsantritt bei Sturm in zwei Partien zwei Niederlagen. Jene gegen Rapid führte der Steirer auch auf Pech zurück. "Uns fehlt im Moment einfach das Quäntchen Glück, doch ein Aufwärtstrend ist erkennbar", behauptete der Betreuer der seit sechs Partien sieglosen "Blackies".

Ein Fußballspieler schießt einen Elfmeter, während der Torwart versucht, den Ball zu halten.
APA12608792-2 - 05052013 - GRAZ - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - Richard Sukuta-Pasu (Sturm) vergibt einen Elfmeter gegen Jan Novota (Rapid) während der Tipp3-Bundesliga-Begegnung zwischen SK Puntigamer Sturm Graz und SK Rapid Wien am Sonntag, 05. Mai 2013, in Graz. APA-FOTO: ERWIN SCHERIAU
Als einen Knackpunkt sah der 39-Jährige den von Richard Sukuta-Pasu verschossenen Strafstoß, der das 2:2 bedeutet hätte. Der Unglücksschütze nahm sein Scheitern relativ gelassen. "Das Leben geht weiter, wir müssen an die Europa-League-Teilnahme glauben", erklärte der Stürmer.

Als Penalty-Killer glänzte Rapid-Goalie Jan Novota, der den Schuss von Sukuta-Pasu sogar festhalten konnte. "Einen Elfmeter zu halten, ist immer mit Glück verbunden, und das habe ich diesmal gehabt. Das Wichtigste aber ist, dass die Mannschaft dadurch Selbstvertrauen bekommen hat", gab sich der Slowake bescheiden.

Irregulärer Treffer

Ein Wendepunkt der Partie war auch das 2:1 für Rapid durch Mario Sonnleitner, das nach Meinung von Schopp regelwidrig zustande kam. "Laut Videoanalyse war der Ball bei der Kopfball-Vorlage von Burgstaller über der Toroutlinie, der Linienrichter hätte das sehen müssen."

Der zuständige Schiedsrichter-Assistent Michael Baumann wies diese Aussage zurück. "Den Kameras zufolge ist es nicht hundertprozentig auflösbar, aber während des Spiels war ich mir hundertprozentig sicher, dass der Ball nicht mit vollem Durchmesser hinter der Linie war."

Torschütze Sonnleitner äußerte sich zu diesem Thema zurückhaltend. "Ich weiß nicht, ob der Ball vorher draußen war oder nicht. Ich habe nur geschaut, dass ich ihn ins Tor bringe."

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