Die Austria ist wieder europäisch
Nach einer Saison ohne Europacup darf die Austria wieder auf die europäische Bühne. Auf das 3:0 gegen den WAC folgte im Play-off um das letzte internationale Ticket ein souveränes 2:1 in Wolfsberg.
23 Minuten tat sich wenig. Dann ging es Schlag auf Schlag. Aus einer georgischen Co-Produktion resultierte die Austria-Führung: Lochoshvili und Giorbelidze nahmen Teigl in die Zange, den (etwas harten) Strafstoß verwandelte Marco Djuricin sicher (24.). Es war im Play-off-Finale der dritte Treffer des Stürmers, der für drei weitere Jahre unterschrieben hat.
Die Führung tat der Austria aber nicht gut. Während man schon an den Europacup dachte, schlief Teigl, der eine Abseitsstellung aufhob. Dejan Joveljic gelang postwendend der Ausgleich.
Als der WAC seine Drangperiode startete, schwächte ein Ex-Austrianer sein Team selbst. Nach einem dummen Foul im Mittelfeld sah Mario Leitgeb zu Recht Rot (35.).
Ausland ruft Wimmer
Der am Wadenbein getroffene Patrick Wimmer konnte weiterspielen. Dennoch war es für den U-21-Teamspieler wohl die letzte Partie in Violett. Der LASK ist seit Monaten am 20-Jährigen interessiert. In der Poleposition dürfte laut KURIER-Informationen aber ein Verein aus dem Ausland liegen. Da die Austria für den anstehenden Kaderumbau frisches Kapital benötigt, ist ein Verkauf Wimmers ein Jahr vor Vertragsende wahrscheinlich.
Fix weg sind nach Vertragsende Christoph Monschein, Manprit Sarkaria, Eric Palmer-Brown, Michael Madl und wohl auch Alexander Grünwald, der in seiner Klagenfurter Heimat bei der Austria ein Thema ist.
In Hälfte zwei spielte Wimmer für den mitgelaufenen Djuricin auf, doch der Stürmer traf nur die Umrahmung des verwaisten Tores (55.). Das Siegestor für die Veilchen gelang dann mit einem schönen Treffer Joker Monschein (68.).
Die letzten Spielminuten einer intensiven Saison verliefen ohne Aufreger.
Drei Hürden warten
Für die Austria geht es auch darum, mit dem neuen Duo an der Spitze (Sportdirektor Ortlechner und Trainer Schmid) den bislang letzten internationalen Auftritt in Vergessenheit geraten zu lassen. Vor zwei Jahren scheiterte man zum Auftakt mit einem Gesamtscore von 2:5 am nicht zwingend als Weltklasseteam bekannten Klub Apollon Limassol aus Zypern.
Ein Spaziergang wird der neue Klubbewerb nicht – drei Hürden müssten die Wiener bis zur Gruppenphase nehmen. Die Conference League bietet aber durchaus attraktive Gegner: Im Play-off warten Vereine wie Tottenham, Roma oder Union Berlin.
Meister Salzburg steigt im Play-off zur Champions League ein.
Rapid spielt in der 2. Qualifikationsrunde zur Champions League. Fliegt der Vizemeister gleich raus, spielt er in der Europa-League-Quali (3. Runde), bei einem weiteren Scheitern kann er sich im Play-off für die Conference League qualifizieren
Der Dritte Sturm spielt im Play-off zur Europa League, scheidet er dort aus, geht’s direkt in die Gruppenphase der neuen Conference League. Sturm steht also fix in einer Gruppenphase
Der Vierte LASK startet in der 3. Runde der Qualifikation zur Conference League. Die Austria steigt nach dem Erfolg gegen den WAC bereits in der 2. Qualifikationsrunde zur Conference League ein. Es stehen also drei Hürden vor der Gruppenphase.
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