Admira muss plötzlich um den Liga-Verbleib zittern

Admira muss plötzlich um den Liga-Verbleib zittern
0:3 gegen Altach / Der LASK holte glücklich einen Punkt / WSG Tirol hat im Play-off Heimvorteil.

Admira - Altach 0:3

Vorweg: Es wird auch in der Bundesliga-Saison 2022/2023 einen Klub aus Vorarlberg in der Bundesliga geben. Und vielleicht sogar zwei Vereine: Altach wahrte mit einem 3:0-Sieg bei der Admira die Chance auf den Klassenerhalt, Austria Lustenau fixierte am Freitag den Aufstieg. 

Die Altacher begannen stürmisch, es war offensichtlich, dass für die Magnin-Elf nur der Sieg zählte. Andererseits bot dies der Admira Räume zum Konterspiel. Altach-Stürmer Monschein, 2016/2017 selbst Admiraner, hatte nach neun Minuten die erste Chance. Mit Fortdauer der in technischer Hinsicht bescheidenen Partie wurden aber die Niederösterreicher gefährlicher, Gattermayer vergab  eine Topchance (17.). Die Altacher agierten lange Zeit nervös und fabrizierten viele Fouls, nur langsam kehrte Ruhe ins Spiel ein. 

Admira muss plötzlich um den Liga-Verbleib zittern

Zerfahren ging es nach der Pause weiter, Altachs Nuhiu vergab die erste Chance. Die Admira kam durch Gattermayer zu Chancen.Praktisch aus dem Nichts erlöste Atdhe Nuhiu mit seinem fünften Saisontreffer sein Team, nach einer Flanke von Edokpolor  köpfelte  der Routinier trocken ein (70.). Am Ende drückte die Admira, aber glücklos, getroffen  haben am Ende  aber die beiden Altacher Dominik Reiter (90.) und Stefan Haudum (95.). Altach liegt zwei Punkte hinter Ried, Hartberg (Duell in der letzten Runde) und der Admira,  braucht also  einen Heimsieg nächste Woche gegen die WSG Tirol. 

Glückstag

Durch den 2:1-Erfolg in Horn und die gleichzeitige 0:1-Auswärtsniederlage des zweitplatzierten FAC in Lafnitz durfte Austria Lustenau auf der Rückfahrt nach Vorarlberg gleich die erste Aufstiegsfeier zelebrieren. Den Meisterteller erhalten die Lustenauer im Heimspiel der letzten Runde am 22. Mai gegen die Young Violets. 22 Jahre nach dem Abstieg kehrt die Lustenauer Austria damit ins Oberhaus zurück.  Freitag, der 13., gilt bei den Grün-Weißen ab sofort als Glückstag. „Endlich ist der Verein dort, wo er hingehört“, jubelt Tormann  Domenik Schierl. 

Ried - LASK 1:1

7.300 Zuschauer kamen zum Oberösterreich-Derby. In dem hatten beide Klubs noch die Chance auf einen Platz im Europacup-Playoff, wobei nur der LASK schon sicher den Klassenerhalt in der Tasche hatte. Bei den Linzern hoffte man auf den ersten Sieg unter dem neuen Trainer Didi Kühbauer.  Aber die Rieder wollten selbst den ersten Sieg in der zweiten Ära von Interimstrainer Heinle holen.  Die Rieder waren spielbestimmend, beim LASK war der Tormann gefordert. Renner schlief, Wießmeier war nicht im Abseits, aber Schlager parierte sehr gut (6.). Nene war auf und davon, wieder hielt Schlager (38.). Zur Führung brauchten die Rieder aber einen Linzer – Sako wollte einen weiten Ball wegköpfeln, überhob dabei aber seinen Tormann (42.).

Nach der Pause verkauften sich die Linzer besser, Horvath glich sogar aus mit einem schönen Schuss ins Kreuzeck (66.). Im Finish bemühte der Referee zwei Mal den VAR, doch es gab weder Elfer für Ried noch für LASK. 

WSG Tirol - Hartberg 4:2

Für die Fußballer der WSG Tirol dauert die Saison länger als erwartet: Mit dem 4:2 gegen Hartberg fixierten die Tiroler die Teilnahme am Europa-League-Play-off, in dem sie gegen den Tabellenzweiten der Abstiegsgruppe Heimvorteil genießen werden.

Nach der Führung durch ein Eigentor von Steinwender (37.) hätte die WSG eigentlich leichtes Spiel gehabt, doch Patzer von Goalie Ozegovic bescherten  Hartberg zwei billige Tore. Die Steirer sind nach der Niederlage in der letzten Runde gefordert.

 

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