Bundesliga-Fazit: Fan-Freude, VAR-Ärger, Verwunderung über Rangnick

Nummer 1 bei den Fans: Im Schnitt kamen 18.845 Zuschauer zu den Rapid-Heimspielen
Liga-Vorstand Ebenbauer blickt auf eine außergewöhnliche Saison mit Rekordwerten zurück. Kritik gibt es an Schiedsrichtern und Teamchef-Ideen.

„Besser kann es nicht sein.“ So euphorisch blickt Bundesliga-Vorstand Christian Ebenbauer auf seine bereits achte Saison im Amt zurück.

Neben vielen Fans und noch mehr Spannung sind vor der Jubiläumssaison der 1974 gegründeten Bundesliga auch einige Rekordwerte bemerkenswert.

Ein KURIER-Überblick:

  • Volle Stadien

Der Zuschauerschnitt ist auf 7.551 Fans gestiegen. Nur rund um die Heim-EM 2008 gab es zwei Saisonen mit mehr Publikum bei Ligaspielen.

Bundesliga-Fazit: Fan-Freude, VAR-Ärger, Verwunderung über Rangnick
  • Gute Werbung

Der Werbewert ist um 12 % gestiegen, obwohl wegen der Winter-WM ein Liga-Monat verloren ging. Der Top-Wert wurde bei Rapid – Austria im Oktober mit 3,1 Millionen Brutto-Werbewert erreicht.

  • Keine Aufstockung

Keine Freude hatte Ebenbauer mit dem Vorstoß von Teamchef Rangnick im KURIER für eine 16er Liga. Abgesehen davon, dass der ÖFB laut Bundesliga-Spitze diese Idee bei keiner der vielen Sitzungen ventiliert hatte, sieht Ebenbauer auch nicht die nötige Stadien-Infrastruktur für eine Aufstockung.

  • Langsamer VAR

Die Schiedsrichter sind ÖFB-Angelegenheit, eine klare Meinung hat Ebenbauer dennoch: „Die Geschwindigkeit bis zur Entscheidung sollte höher werden. Es kann nicht sein, dass die Fans und das TV-Publikum zwei, drei Minuten warten müssen.“

Bundesliga-Fazit: Fan-Freude, VAR-Ärger, Verwunderung über Rangnick
  • 50+1 bleibt

Nach vielen Sitzungen kündigt Ebenbauer an, dass bei der Liga-Hauptversammlung am 21. Juni ein „einhelliges Ergebnis“ erwartet wird: Die Klubs müssen weiterhin die Stimmenmehrheit behalten und dürfen maximal 49 % an Investoren verkaufen.

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  • Die Pressing-Liga

Pro Partie werden in Österreich 110 Zweikämpfe geführt – Höchstwert vor Deutschland in Europas Top-10-Ligen. Bevor das von Red Bull inspirierte Pressing wieder greift, können durchschnittlich nur zehn Pässe gespielt werden – so wenige wie sonst nirgends in Europa.

  • Offensive ist Trumpf

Es wird meistens offensiv gedacht. 3,0 beträgt der Torschnitt so wie auch der Expected-Goals-Wert (statistisch wahrscheinliche Anzahl an Toren), auch das ist ein Höchstwert in den Top-10-Ligen.

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