Rapid erklimmt nach dem 5. Sieg in Folge die Tabellenspitze
Rapid ist für zumindest einen Tag Erster. Die Austria könnte in Salzburg mit einem Punktgewinn die Tabellenführung des Erzrivalen verlängern. Fest steht: Mit dem 1:0 gegen den WAC feiert Didi Kühbauer erstmals als Rapid-Trainer fünf Siege in Folge.
Das Spiel begann anders als gewohnt. Rapid – die Mannschaft, die laut Statistik die meisten Großchancen der Liga herausspielt – wurde nicht gefährlich. Wie immer im Duell mit den Wolfsbergern war es intensiv – aber bei Weitem nicht so ansehnlich wie bei den drei zuvor gewonnenen Frühjahrsspielen.
Sommertransfer Grüll
Aufregender für die Rapid-Fans war der erste fixierte Sommer-Transfer: Marco Grüll hat einen Vorvertrag unterschrieben und kommt ablösefrei. Mittwochfrüh wurde der Transfer offiziell bestätigt, der Salzburger hat bis Sommer 2024 unterschrieben.
Ein Winter-Wechsel war an den Ablöseforderungen von Ried für den Stürmer gescheitert. Offenbar hat die Entscheidung Grüll befreit, gegen Sturm (1:2) traf der 22-Jährige postwendend.
Didi Kühbauer weiß damit noch vor seiner nahenden Vertragsverlängerung, dass er einen Wunschspieler bekommt. Im Abendspiel musste der Rapid-Trainer noch einmal auf Dejan Ljubicic, Max Hofmann und Taxi Fountas verzichten. Neu in die im 4-2-3-1-System angeordnete Mannschaft kam lediglich der Ex-Wolfsberger Marcel Ritzmaier.
WAC-Coach Ferdinand Feldhofer setzte auf die gewohnte Mittelfeldraute und vorne auf den schnelleren Cheikhou Dieng statt Dejan Joveljic. Anfangs waren die Kärntner Offensivkräfte nur damit beschäftigt, die Hütteldorfer Angriffe zu bremsen.
Aber das funktionierte. Es gab weder da noch dort Torraumszenen. Nur nach einem Fehler von Alexander Kofler wurde es gefährlich. Thorsten Schick verfehlte (20.).
Sieggarant Kara
Auch mit dem ersten Schuss des Spiels aufs Tor – nach bereits 32 Minuten – war Kofler überfordert. Ercan Kara zog aus rund 25 Metern ab, der Tormann boxte sich den Ball ins eigene Tor – 1:0.
Bisher haben die Grünen immer gewonnen, wenn der Stürmer traf.
Die erste WAC-Torchance gab es erst nach zwei Wechseln und 59 Minuten. Richard Strebinger hielt einen Vizinger-Schuss stark. Drei Minuten später hielt auch erstmals Kofler (gegen Ritzmaier), Kara vergab den Nachschuss.
Während Rapid passiver wurde und auf ein 5-3-2 setzte, brachte Feldhofer noch drei Neue. Einer davon sorgte für die schönste Szene der zähen Partie: Joveljic verfehlte mit einem Fallrückzieher knapp (75.).
Passend zu den Offensivbemühungen rutschte Christopher Wernitznig bei der besten Chance aus (85.). Dabei hatte der WAC in sechs Duellen mit Rapid immer getroffen. Diese Serie ist im Unterschied zum Lauf der Grünen vorbei.
Rapid - WAC 1:0 (1:0)
Wien, Allianz Stadion, 20.30 Uhr, SR Kijas
Tor:
1:0 (32.) Kara
Rapid: Strebinger - Stojkovic, Greiml, Barac, Ullmann - Petrovic, Grahovac (88. Schuster) - Schick (66. Arase), Knasmüllner (55. Kitagawa), Ritzmaier - Kara
WAC: Kofler - Novak, Baumgartner, Lochoshvili, Scherzer (72. Giorbelidze) - Sprangler - Stratznig (46. Schöfl), Taferner (46. Wernitznig) - Liendl (72. Joveljic) - Vizinger, Dieng (72. Röcher)
Gelbe Karten: Petrovic bzw. Taferner
Bundesliga - 16. Runde:
Dienstag, 09.02.2021
Hartberg - WSG Tirol
verschoben
Sturm - Ried
2:1
(1:0)
Rapid - WAC
1:0
(1:0)
Mittwoch, 10.02.2021
St. Pölten - LASK
18.30
Admira - Altach
18.30
Salzburg - Austria
20.30
Tabelle:
1.
Rapid
16
11
3
2
35:20
15
36
2.
Salzburg
15
11
1
3
47:15
32
34
3.
Sturm
16
9
4
3
28:13
15
31
4.
LASK
15
8
3
4
30:16
14
27
5.
WSG Tirol
15
7
3
5
27:22
5
24
6.
WAC
16
6
3
7
24:28
-4
21
7.
Austria
15
4
6
5
19:20
-1
18
8.
St. Pölten
15
4
4
7
26:29
-3
16
9.
Hartberg
15
3
6
6
15:28
-13
15
10.
Ried
16
4
2
10
18:34
-16
14
11.
Altach
15
3
2
10
14:33
-19
11
12.
Admira
15
2
3
10
14:39
-25
9
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