Berlin-Legionär Trimmel: "Habe mich an die verrückte Zeit gewöhnt"
Christopher Trimmel wirkt entspannt. "Mir geht's gut, danke schön." Erst kürzlich wurde der Burgenländer von den Fans von Union Berlin zum "Spieler des Jahres" gewählt. "Ein Zeichen, dass ich offenbar gute Arbeit geleistet habe." Zuletzt brillierte Trimmel beim 4:0-Sieg über Mainz mit zwei Assists.
Derzeit arbeitet er im Kreis des Nationalteams, möchte sich auch in der Auswahl beweisen. "Ich sehe das Team als große Chance, mich dem Teamchef anzubieten." Natürlich sieht der 33-Jährige die EURO 2021 als großes Ziel am Horizont, dem er sich aber nur schrittweise annähern will. "In Wahrheit muss ich mich auf die Arbeit im Verein konzentrieren." Nur wenn er diese zur Zufriedenheit aller absolviert, bleibt er beim Nationalteam ein Thema.
Fragt man Trimmel über Corona, dann erhält man gehaltvolle Antworten. Der Burgenländer spricht von einer sensiblen wie verrückten Zeit, an die er sich als Fußballer schon gewöhnt hat. "Menschen werden in allen Bereichen in dieser Zeit Fehler machen, daher braucht es Rücksicht."
Corona sei und bleibe ein ständiger Begleiter. "Ich habe schon eine Routine entwickelt, wie ich mich mehr auf den Fußball konzentrieren kann. Corona lenkt mich nicht mehr so sehr ab. Wir müssen froh sein, dass wir Fußball spielen dürfen."
Dabei war der Wiederbeginn nach dem Lockdown eine große Herausforderung, der Fußball wurde zum Versuchsballon. "Es war ein Mittelding zwischen Vertretbarkeit und großer Gefahr. Aber es hat ganz gut funktioniert."
Dass aktuell wieder Fans im Stadion den Heimspielen beiwohnen dürfen, freut Trimmel: "Es ist schon ein tolles Gefühl. Aber unser Vereinspräsident hatte der Politik auch ein klares und gutes Konzept vorgelegt. Man muss einfach den Vereinen und den Behörden vertrauen."
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