Bayern-Legende Matthäus: "Alaba ist ja kein normaler Spieler"

PSG vs Bayern Munich
"Ich kann mir nicht vorstellen, dass er geht", sagt der deutsche Rekord-Internationale Lothar Matthäus.

Die Frage, ob ÖFB-Star David Alaba Bayern München heuer verlassen könnte, lässt sich für den deutschen Rekord-Teamspieler Lothar Matthäus einigermaßen leicht beantworten. "Er hat den Verein, den Vorstand, die Spieler und die Fans hinter sich. Ich kann mir nicht vorstellen, dass er geht", sagte der ehemalige Bayern-Kicker, der aktuell für Sky als TV-Experte arbeitet.

Der 28-jährige Alaba ist nach über zehn Jahren bei Deutschlands Rekordmeister unter Trainer Hansi Flick zum Chef der Innenverteidigung aufgestiegen, sein Vertrag läuft im Sommer 2021 aus. Das Transferfenster ist noch bis 5. Oktober geöffnet, von Vereinsseite aus gab man sich zuletzt recht optimistisch, den Wiener im Vertragspoker halten zu können.

"Er fühlt sich meiner Meinung nach wohl bei den Bayern", befand Matthäus, der 410 Pflichtspiele für die Münchner bestritt - und damit schon in den kommenden Monaten von Alaba (386) eingeholt werden könnte. Der 59-Jährige ist überzeugt: "Mehr Wertschätzung kann er bei keinem anderen Verein bekommen."

Alaba als Bestverdiener bei den Bayern

Eventuell könnte Alaba bei einem anderen europäischen Großklub mehr Geld erhalten, darauf würde er sich aber nicht einlassen, sagte Matthäus. Einzig die Lust auf Neues, könnte ein nachvollziehbarer Grund für einen Wechsel sein. "Ich würde nicht auf eine halbe Million mehr oder weniger schauen", erklärte Matthäus, "und bei den Bayern wird er (im Falle der Verlängerung, Anm.) beim Gehalt zu den Top-Fünf gehören."

Abgesehen davon, dass es fraglich sei, ob sich etwa der FC Barcelona oder Real Madrid das Gesamtpaket überhaupt leisten wollen: "Er muss sich die Position, die er bei den Bayern hat, bei einem neuen Verein erst erkämpfen. Er ist ja kein normaler Spieler, sondern ein Führungsspieler", meinte Matthäus. "Man müsste ihm zudem einen Platz in der Innenverteidigung garantieren. Ich glaube nicht, dass er zurück auf links will."

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