Barcelona setzt auf Suárez, Atlético auf die Erinnerung
1:0 ist jenes Resultat, das Atlético Madrid benötigt, um den großen FC Barcelona aus der Champions League zu werfen. Atlético präsentierte sich bereits auswärts als gewohnt unangenehmer Gegner. Barcelona, vorjähriger Triple-Sieger, befindet sich aktuell zudem nicht unbedingt in bester Verfassung. In der Liga hält Barcelona bei nur einem Zähler aus den jüngsten drei Runden, wobei es zuletzt Niederlagen gegen Real Madrid und Real Sociedad setzte.
Es ist die schlechteste Phase unter dem seit August 2014 beim Großklub arbeitenden Trainer Luis Enrique. "Es gibt keine Zeit für Entschuldigungen und Ausreden, wir brauchen Resultate", betonte Enrique zuletzt. Er meinte aber auch: "Es gibt Gründe, optimistisch zu sein, auch wenn die Ergebnisse nicht stimmen."
Ein Grund dürfte Luis Suárez sein, der am Wochenende aufgrund einer Sperre fehlte. Der Uruguayer erzielte im Hinspiel gegen Atlético beide Tore für die Blau-Roten und ist mit 45 Saisontoren in allen Bewerben Barcelonas Top-Torjäger.
Nicht nach Wunsch läuft es derzeit für den Weltfußballer. Lionel Messi suchte bei Real Sociedad vergeblich ein Erfolgserlebnis. 362 Minuten wartet Messi nun schon auf ein Tor, es ist die längste Durststrecke für den Argentinier seit 2011. Er hält bei 499 Karriere-Treffern, mit dem 500. würde er das Tor zum Halbfinale für Barcelona ganz weit aufschießen.
Gutes Omen
Atlético, in der Liga nun nur noch drei Zähler hinter dem Spitzenreiter, träumt von einer Wiederholung des Viertelfinales von 2014. Vor zwei Jahren schaltete der spätere Finalist den Liga-Rivalen in der K.-o.-Phase aus. "Ich bin sicher, dass es eine großartige Nacht wird. Zu Hause werden wir die Wende schaffen", baute Mittelfeldmann Koke auf den Heimvorteil im Vicente Calderón.
Nicht mithelfen kann der in Barcelona ausgeschlossene Stürmer Fernando Torres, der im Hinspiel das Tor für Atlético erzielt hat.
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