Die Austria dreht den Schlager gegen Sturm und überwintert in den Top 6
Austrias Barry gegen Horvat vom SK Sturm
Zusammenfassung
- Austria Wien besiegt Sturm Graz mit 3:1 und überwintert in den Top Sechs der Liga.
- Mit dem Sieg überholt Austria den Erzrivalen Rapid und bleibt Sturms Angstgegner.
- Sturm Graz bleibt nach der Niederlage vier Punkte hinter Tabellenführer Salzburg auf Rang drei.
Der letzte Tanz vor der Winterpause sollte ein heißer werden. Schon vor dem Anpfiff war klar: Es kann nur einen geben. Nämlich einen Verein aus Wien, der in den Top 6 überwintert. Mit einem 3:1 gegen Sturm Graz überholte die Austria noch Rapid und überwintert über dem Strich.
Sturm bleibt vier Punkte hinter Leader Salzburg auf Rang drei.
Das erste Feuerwerk zündeten die Fans auf der Tribüne. Was einen sehr kurzen ersten Spielabschnitt zur Folge hatte. Nach nur 25 Sekunden verlor Schiedsrichter Talic den Durchblick und musste für gut fünf Minuten unterbrechen. Gleich nach Wiederbeginn gab es eine Ecke für Sturm, bei der die Austria nicht hellwach wirkte.
Ranftl ließ Malic am langen Eck schießen – und der brachte die Gäste aus spitzem Winkel mit etwas Glück in Führung (7.).
Die Hausherren brauchten etwas, um diesen Schock zu verdauen, die Grazer hatten alles im Griff. Doch die Austria, wie beim WAC mit Fischer und Barry in der vordersten Linie, konnte sich steigern – und belohnte sich auch. Nach einer schönen Kombination über die linke Seite spielte Eggestein perfekt in den Rücken der Verteidiger – und Ranftl schob den Ball im Stile eines Torjägers zum Ausgleich über die Linie (19.).
Sicher vom Elfmeterpunkt
Es sollte sogar noch besser kommen für die Veilchen. Weil Gorenc Stankovic Kapitän Fischer im Strafraum zu Fall gebracht hatte, durfte Eggestein vom Elfmeterpunkt antreten. Diese Chance ließ sich die violette Nummer 19 nicht entgehen und traf souverän zur 2:1-Führung (37.).
Keeper Christensen hatte bei seinem letzten Spiel für Sturm (seine Leihe geht zu Ende) keine Chance. Die Pausenführung war nicht unverdient. Sollte die Austria ihrem Ruf als Sturms Angstgegner schon wieder gerecht werden? Die Veilchen haben die letzte Niederlage gegen Sturm im Cup-Viertelfinale im Februar 2024 kassiert.
Noch war es aber nicht so weit. Die zweite Halbzeit begann mit einer vergebenen Malone-Chance, gefolgt vom nächsten Feuerwerk samt Spielunterbrechung. Das Niveau der Partie war nicht annähernd so hoch wie der Spannungsfaktor. Sturm fehlte nach der Europacup-Enttäuschung am Donnerstag die letzte Spritzigkeit, die Austria schien mit dem Ergebnis zufrieden.
Die Gastgeber hatten Glück, als Malone den Ball an die Latte knallte (69.).
Boateng machte mit dem 3:1 alles klar (99.).
So verabschiedete sich die Austria mit einem Sieg in die Winterpause. Von weihnachtlicher Ruhe kann aber bei keinem der beiden Vereine die Rede sein.
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