Werner als Sport-Vorstand, neuer Austria-Trainer nicht vor Weihnachten

Die Wiener Austria muss derzeit jeden einzelnen Sponsor und Partner hegen und pflegen, denn der Unmut ist nach der Trennung von Trainer Manfred Schmid nach wie vor groß. Die violette Führungsspitze ist in den vergangenen Tagen mehrmals ausgeritten, um sich zu erklären und die Sichtweise darzulegen.
Am Montag etwa lud man zu einem B2B-Termin ins Weingut Scheiblhofer im Burgenland. Dort verlangten einige Sponsoren von AG-Vorstand Gerhard Krisch und Präsident Frank Hensel, dass man ihnen endlich reinen Wein einschenkt bezüglich der Ablöse des Trainers.
Manche hatten dafür nach wie vor kein Verständnis, einige wiederum konnten den vorgebrachten Argumenten etwas abgewinnen. In erster Linie ging es allen um die Art und Weise, wie die Führungsetage mit diesem Thema kommunikativ umgegangen ist.
Selbst Spieler wie Braunöder oder Fitz, ebenfalls beim Event anwesend, erfuhren davon im Urlaub via Twitter. Noch dazu gestaltet sich die Suche nach dem Schmid-Nachfolger doch nicht so flott wie erhofft.

Ursprünglich hatte man den Neuen definitiv vor Weihnachten präsentieren wollen, doch dieses Vorhaben könnte sich doch nicht erfüllen, auch wenn man sich in der finalen Phase befindet. Als Co-Trainer soll Emanuel Pogatetz sehr gute Karten haben, auch von einer Einigung war schon die Rede.
Noch in dieser Woche wird sich Jürgen Werner, der Berater der Investoren, zu seiner Zukunft bei der Austria äußern. Wie Gerhard Krisch zuletzt im KURIER-Interview verraten hat, will die Austria im ersten Quartal 2023 einen Sport-Vorstand installieren – Jürgen Werner. Damit der Investor nicht immer nur aus dem Hintergrund agiert, sondern auch in offizieller Funktion die Fäden zieht. Ob dann Manuel Ortlechner offiziell Sportdirektor bleibt, ist offen. Sein Vertrag läuft im Sommer aus.
Kommentare