Austria-Legende Andreas Ogris: "Das geht in die falsche Richtung“

Andreas Ogris im KURIER-TV-Studio
Der aktuelle Stockerau-Trainer kritisiert die Einkaufspolitik und wünscht sich mehr Miteinander im Verein.

Christian Wegleitner gibt beim Gastspiel bei BW Linz sein Debüt als Cheftrainer der Austria. Die Veilchen hoffen immer noch auf die Qualifikation für den Europacup. 

Austria-Legende Andreas Ogris ging unterdessen im TV-Studio des KURIER mit seinem Lieblingsklub hart ins Gericht. „Wenn man das Ganze sieht, ist nicht nachvollziehbar, warum man mit der Beurlaubung von Michael Wimmer gerade jetzt die Reißleine gezogen hat.“ Doch die Problematik am Verteilerkreis ortet der aktuelle Trainer von Stockerau ohnehin woanders.

Sport Talk mit Andreas Ogris

„Vordergründig hat die Austria finanzielle Probleme. Man kann auf dem Transfermarkt auch mit weniger Budget eine g’scheite Mannschaft zusammenstellen, das exerziert Peter Pacult mit Klagenfurt vor, das zeigt Hartberg. Die Austria hat viele, viele Fehler gemacht, nicht die richtigen Spieler geholt.“ Vor allem von Sportvorstand Jürgen Werner hat er sich mehr erwartet. „Ich kenne ihn, habe mit ihm im Nationalteam gespielt. Wenn wer gut vernetzt ist, dann er. Sportlich hat sich nichts getan, das geht in die falsche Richtung.“

Auch der Machtkampf im Hintergrund bereitet ihm Sorgen. „Man hat den Eindruck dass zwei verschiedene Parteien am Werk sind. Die einen wollen, dass es der Austria gut geht, die anderen, dass es ihrem Geldsack gut geht, weil sie ja auch einiges investiert haben. Wenn man gut miteinander arbeitet, dann könnte man auch was weiterbringen. Aber das Miteinander scheint nicht zu funktionieren.“

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