Nach 24 Jahren: Austria und Ausrüster "Nike" machen Schluss

Nach 24 Jahren: Austria und Ausrüster "Nike" machen Schluss
Der US-Sportartikel-Gigant hatte im Jahr 2000 "Adidas" abgelöst. Im Sommer ist Schluss, der Nachfolger steht fest.

Fast ein Vierteljahrhundert lang waren die Violetten aus Wien in einer Partnerschaft mit dem „Swoosh“ – so nennt sich das Symbol von Nike. Mit der Saison 2000/’01 hatte der US-Sportartikel-Gigant bei der Austria Adidas abgelöst, nachdem sich die Deutschen damals innerhalb Österreichs ganz auf Erzrivale Rapid konzentrieren wollten.

Zuletzt wurde der Vertrag zwischen der Austria und Nike im Jahr 2018 verlängert, Hand in Hand mit der Eröffnung der ausgebauten und modernisierten Generali-Arena wurde der Vertrag damals gleich für sechs Jahre ausgedehnt. Allerdings zum letzten Mal, wie der KURIER nun exklusiv in Erfahrung bringen konnte.

Denn nach der aktuellen Saison ist Schluss, die violetten Dressen kommen ab der Saison 2024/’25 aus Italien, genauer gesagt aus Bologna. Dort beheimatet ist Sportartikelhersteller Macron, seit einigen Jahren im europäischen Fußball im Vormarsch.

Neben Klubs wie Real Sociedad, Crystal Palace oder Roter Stern Belgrad rüsten die Italiener seit 2019 auch die Schiedsrichter der UEFA bis in die Champions League aus. In der österreichischen Bundesliga hatte man in der Vergangenheit bereits den SKN St. Pölten und Wacker Innsbruck unter Vertrag. Nun folgt mit der Austria der erste Großklub in Österreich.

Die offizielle Verkündung des Macron-Deals ist aktuell noch ausständig, von Seiten des Klubs gab es am Mittwoch auf KURIER-Nachfrage keinen Kommentar.

Finanzielle Gründe

Die Gründe des Ausrüster-Wechsels liegen wohl im finanziellen Bereich, der für die Austria aktuell spezielle Bedeutung hat. So geht es neben einem wohl sechsstelligen Geldbetrag, der im Zuge solcher Deals pro Saison an Klubs dieser Größenordnung überwiesen wird, vor allem um eine Menge „Freiware“ an Ausrüstung, die den Vereinen für alle Teams inklusive Frauen und Nachwuchs zu Verfügung gestellt wird.

Der Wert an Nike-Freiware für die Austria soll in etwa bei einer halben Million Euro gelegen haben. Sieht so aus, als hätte Macron mehr zu bieten.

Kommentare