Austria spürt Salzburgs Atem

Drei Punkte müssen die Salzburger noch aufholen, dann wartet in der letzten Runde ein "Finale".

Über Nacht ist das halb volle Glas bei Austria-Trainer Peter Stöger noch voller geworden. Weil er sich am Sonntagabend noch einmal auf DVD das 2:2 im Derby gegen Rapid zu Gemüte führte. "Es werden die kommenden Spiele nicht immer so ablaufen."

Dass sich die Austria, obwohl klar überlegen, unmittelbar nach der Pause in eine Passivität zurückzieht.

Dass sie die besten Chancen auf eine höhere Führung nicht nützt.

Dass sie durch Stellungsfehler und leichtfertige Patzer Tore kassiert.

Dass sie gleich zwei Mal eine Führung nicht verteidigen kann.

"Das sind alles Dinge, die wir in dieser Woche besprechen werden. Ansonsten wird sich an unserer Arbeit nichts ändern", verspricht Stöger vor dem Sonntag-Spiel bei der Admira.

Kein Seitenblick

Bei den Wienern geht man davon aus, dass Konkurrent Salzburg die restlichen Spiele gewinnt. Somit erspart man sich einen Seitenblick, konzentriert sich auf die eigenen Aufgaben. Wie schon während der gesamten Saison steht auch diesmal wieder eine Einheit mit dem Team-Entwickler auf dem Programm.

Stöger stellt sich der Herausforderung: "Ich stehe auf solche Situationen. Da sehe ich, wie die Burschen ticken, wie wir ihnen helfen können. Natürlich könnte es momentan entspannter und ruhiger sein." Logisch, wenn man aus drei Spielen nur zwei Punkte holt und sieben auf den Konkurrenten verliert.

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Austria spürt Salzburgs Atem
APA12401092-2 - 20042013 - SALZBURG - ÖSTERREICH: ZU APA-TEXT SI - 9Salzburg jubelt nach dem 2:1 Führungstreffer Torschütze Alan Douglas Borges De Carvalho (Red Bull Salzburg/R.) während der Tipp3-Bundesliga-Begegnung zwischen Red Bull Salzburg und RZ Pellets WAC am Samstag, 20. April 2013, in Salzburg. APA-FOTO: DANIEL KRUG
Vor Beginn der Frühjahrssaison war das Ziel von Salzburg, den damaligen Sieben-Punkte-Rückstand so zu verkleinern, dass das Duell gegen die Austria in der letzten Runde ein echtes Finale um den Titel ist. Bisher konnten die Salzburger in zehn Frühjahrsrunden nur einen einzigen Punkt auf den Tabellenführer aus Wien aufholen.

Aber trotzdem: Die aktuelle Form spricht derzeit für den Titelverteidiger. Nach dem letzten Spiel gegen die Austria am Ostersonntag betrug der Rückstand noch 13 Punkte, nun sind es nur mehr sechs. Fünf Runden bleiben noch, um jene drei Punkte aufzuholen, die noch fehlen, um am 26. Mai ein Finalspiel in Salzburg zu haben.

Das Motto ist klar: jedes Spiel gewinnen. Und da wartet am Samstag gleich eine besondere Bewährungsprobe: Im Hanappi-Stadion ist Rapid der Gegner und damit eine Mannschaft, gegen die Salzburg noch sieglos ist.

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