Austria spürt Salzburgs Atem
Über Nacht ist das halb volle Glas bei Austria-Trainer Peter Stöger noch voller geworden. Weil er sich am Sonntagabend noch einmal auf DVD das 2:2 im Derby gegen Rapid zu Gemüte führte. "Es werden die kommenden Spiele nicht immer so ablaufen."
Dass sich die Austria, obwohl klar überlegen, unmittelbar nach der Pause in eine Passivität zurückzieht.
Dass sie die besten Chancen auf eine höhere Führung nicht nützt.
Dass sie durch Stellungsfehler und leichtfertige Patzer Tore kassiert.
Dass sie gleich zwei Mal eine Führung nicht verteidigen kann.
"Das sind alles Dinge, die wir in dieser Woche besprechen werden. Ansonsten wird sich an unserer Arbeit nichts ändern", verspricht Stöger vor dem Sonntag-Spiel bei der Admira.
Kein Seitenblick
Bei den Wienern geht man davon aus, dass Konkurrent Salzburg die restlichen Spiele gewinnt. Somit erspart man sich einen Seitenblick, konzentriert sich auf die eigenen Aufgaben. Wie schon während der gesamten Saison steht auch diesmal wieder eine Einheit mit dem Team-Entwickler auf dem Programm.
Stöger stellt sich der Herausforderung: "Ich stehe auf solche Situationen. Da sehe ich, wie die Burschen ticken, wie wir ihnen helfen können. Natürlich könnte es momentan entspannter und ruhiger sein." Logisch, wenn man aus drei Spielen nur zwei Punkte holt und sieben auf den Konkurrenten verliert.
Im Trend

Aber trotzdem: Die aktuelle Form spricht derzeit für den Titelverteidiger. Nach dem letzten Spiel gegen die Austria am Ostersonntag betrug der Rückstand noch 13 Punkte, nun sind es nur mehr sechs. Fünf Runden bleiben noch, um jene drei Punkte aufzuholen, die noch fehlen, um am 26. Mai ein Finalspiel in Salzburg zu haben.
Das Motto ist klar: jedes Spiel gewinnen. Und da wartet am Samstag gleich eine besondere Bewährungsprobe: Im Hanappi-Stadion ist Rapid der Gegner und damit eine Mannschaft, gegen die Salzburg noch sieglos ist.
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