Austria muss in Mattersburg nachlegen

Kapitän Florian Klein übernimmt mehr Verantwortung, zuletzt auch beim Toreschießen
Rechen- und Gedankenspiele sind bei der Austria derzeit nicht erlaubt (der Geschäftsbericht ausgenommen). In dieser Runde könnte den Veilchen der Sprung auf Rang drei gelingen, umgekehrt aber auch der Absturz unter den ominösen Strich widerfahren, der Gut (bis Platz sechs) von Böse (ab Rang sieben) trennt. "Wir gehen nicht die Szenarien durch, das darf uns auch nicht beschäftigen", sagt Trainer Thomas Letsch. "Wir müssen erfolgreich sein, gleichgültig, was die anderen tun."
Letsch schaut tabellarisch in alle Richtungen, hinauf wie hinunter. Umsicht ist gebot. "Zwei Dinge sind unser Ziel. Zuerst wollen wir über dem Strich bleiben und dann nach oben hin näher rücken. Denn es gibt auch eine Meisterschaft nach der 22. Runde."
Der Coach erwartet in Mattersburg kein Duell um einen Schönheitspreis. "Es geht um die Tabelle, über allem stehen derzeit die drei Punkte." Wie schon zuletzt in der Südstadt gegen die Admira und danach daheim gegen St. Pölten. Beide Male zog man als Sieger von dannen.
Letsch stehen sämtliche Feldspieler zur Verfügung, nur Cuevas ist gesperrt. Dafür steht Stürmer Turgeman schon wieder voll im Mannschaftstraining, ist vielleicht eine Option für die Bank. "Wir müssen in Mattersburg in den Zweikämpfen dagegen halten. Gelingt uns das, müssen wir dann in Folge unsere fußballerischen Qualitäten ausspielen."
Durchaus möglich erscheint, dass das Geläuf im Pappelstadion nicht einem englischen Rasen gleicht. "Daher wollen wir vorne drauf gehen und attackieren. Und umgekehrt brauchen wir hinten nicht zu zaubern." Lieber ein langer Ball in die Spitze als zu hohes Risiko für das eigene Tor.
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