Neuer Ärger bei Austria Klagenfurt: Kripo ermittelt gegen Funktionär
Austria Klagenfurt im Fokus
Zweitligist Austria Klagenfurt kommt nicht zur Ruhe. Im Umfeld des Vereins wird ermittelt.
Nicht aber, wie anfangs fälschlich aus einem entsprechenden Bericht der Kronen Zeitung übernommen, gegen Vizepräsident Zeljko Karajica, sondern gegen dessen Bruder Tomislav Karajica - selbst Präsidiumsmitglied bei der Klagenfurter Austria.
Das Kriminalamt Kärnten ist dem Deutschen wegen mutmaßlichem Wirtschaftsbetrugs auf den Fersen. Für ihn gilt die Unschuldsvermutung.
Mögliche Konsequenzen sind bis zu einem Jahr Haft. Erschwerend hinzu kommt laut Krone, dass die Abteilung für Wirtschaftskriminalität des LKA bereits einen Zwischenbericht an die Staatsanwaltschaft geschickt hat. Weshalb davon auszugehen ist, dass die Ermittlungen bereits länger laufen.
Große Überraschung ist das alles freilich keine, geht es bei Austria Klagenfurt doch schon länger drunter und drüber. Ehemalige Spieler mussten Geld über die Gewerkschaft einklagen, Nachwuchstrainer warten noch immer auf Gehälter - um nur einige Dinge aufzuzählen. Die Schulden sollen sich mittlerweile auf drei Millionen Euro belaufen.
Ein Deal mit einer Investorengruppe platzte zuletzt. Vereins-Präsident Robert Micheu zur Krone: "Ich kann zu all dem nichts sagen, weil es für mich neu ist."
Austria Klagenfurt jedenfalls wehrt sich gegen die Meldungen, Vizepräsident Zeljko Karajica sei Zentrum der Ermittlungen. Der Verein will rechtlich gegen entsprechende Falschmeldungen vorgehen und betont in einer Aussendung: „Zeljko Karajica ist in jüngster Vergangenheit zur Zielscheibe grob unwahrer und ehrenrühriger medialer Angriffe geworden." Von einer "Rufmord-Kampagne" ist dort die Rede.
In der ursprünglichen Version dieses Artikels, veröffentlicht am 22.10.2025, wurde ein Krone-Bericht zitiert, demzufolge gegen Austria-Klagenfurt-Vizepräsident Zeljko Karajica ermittelt werde.
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