Austria Klagenfurt gibt nicht auf und ruft das Ethikkomitee an

Fussball: ?SK Austria Klagenfurt - Wacker Innsbruck
Nach dem 0:9 des FAC in Ried will Sportdirektor Imhof den "Finger in die Wunde legen" im Sinne des österreichischen Fußballs.

Austria Klagenfurt will nach den Geschehnissen im Aufstiegskampf der 2. österreichischen Liga nicht zur Tagesordnung übergehen und zieht vor das Ethikkomitee. "Da sehen wir uns nicht nur im Namen unserer Spieler, Partner und Fans, sondern auch im Sinne der Professionalität und Reputation des österreichischen Fußballs in der Pflicht, den Finger in die Wunde zu legen", sagte Sportdirektor Matthias Imhof.

Nach dem 0:9 des Floridsdorfer AC in der letzten Runde in Ried, das den Oberösterreichern den Aufstieg ebnete, hatte die Liga die Einhaltung der Bestimmungen geprüft und festgestellt, dass der Titelkampf in ein "schlechtes Licht" geraten sei. Die Klubführung der Klagenfurter nahm nun weiters ihr Recht wahr, das Ethikkomitee anzurufen. Dieses wird laut Satzung tätig, "wenn die für die Bildung gegenseitigen Vertrauens wichtigen Grundwerte - insbesondere der Seriosität, Glaubwürdigkeit und Fairness - verletzt werden."

Die Liga hatte am Montag nach einer diesbezüglichen Auswertung der Spielbewertungen keine untypischen Aufstellungen im Laufe einer Meisterschaftssaison festgestellt. Nach Eintreffen der Unterlagen, die der Liga zunächst noch nicht vorlagen, wird das Komitee die Stellungnahme prüfen. Im Falle eines Verfahrens reicht der Strafrahmen von einer Ermahnung über eine Geldstrafe von 500 bis 50.000 Euro bis zu einem Punktabzug.

 

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