Austria-Duell: Die Wiener haben den Heimvorteil – und den Druck
Enges Duell: Ranftl (re.) gegen die Lustenauer
Im Duell um den letzten Europacup-Platz hat zwar die Wiener Austria nach dem 1:1 in Lustenau Vorteile, aber auch den Druck. Denn für die Vorarlberger geht es um den glorreichen Abschluss der Saison, für die Wiener um das Image.
„Wir fahren entspannt nach Wien, der Druck für Austria Wien ist noch größer. Wir können nur gewinnen“, sagt auch Lustenau-Trainer Markus Mader.
"Momentum entwickelt"
Bei den Violetten ist deshalb Vorsicht angebracht. „Lustenau hat in den letzten Wochen ein gewisses Momentum entwickelt, hat eine Euphorie, Unbekümmertheit, die wir auch zu spüren bekommen haben“, sagt Austria-Sportdirektor Manuel Ortlechner.
Zumindest 10.000 kommen
Durch den Heimvorteil haben die Wiener eben die etwas besseren Karten. Ausverkauft wird es nicht sein, aber mehr als 10.000 Tickets sind verkauft. Für die Osttribüne gibt es keine Tickets mehr.
„Wir haben eine gute Ausgangslage, wir müssen nichts aufholen und spielen zu Hause vor unseren Fans“, sagte Coach Michael Wimmer. Ein Sieg müsse da klarerweise der Anspruch sein. Dass dafür eine Steigerung her muss, ist dem Deutschen vollauf bewusst – und auch dem Team. „Die Mannschaft war so selbstkritisch, dass sie weiß, was sie verbessern muss.“
Die Hoffnungen ruhen freilich auch auf Haris Tabakovic. Der Stürmer, der in dieser Saison bereits 17 Mal traf, war aber im Hinspiel bei seinen ehemaligen Teamkollegen Matthias Maak und Jean Hugonet so gut wie abgemeldet.
Frage der Kraft
Je länger es knapp ist, desto größer dürfte der Vorteil der Veilchen sein: Die Lustenauer sind keine englischen Wochen gewöhnt und bestreiten nach der letzten Liga-Runde am Freitag der vergangenen Woche, den 120 Minuten in Wolfsberg (2:1 im Quali-Play-off) und dem Hinspiel gegen die Austria die vierte Partie in zehn Tagen.
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