Aufsteiger Tirol bremst den LASK, Kantersieg für den WAC

Aufsteiger Tirol bremst den LASK, Kantersieg für den WAC
Nach sechs Pflichtspielsiegen in Folge muss der LASK den ersten Punktverlust hinnehmen. Der WAC siegt dank Weissmann klar.

Der Traum von der Champions League lebt beim LASK, das wurde auch bei der Startelf am Samstag in der Liga gegen Aufsteiger Tirol klar: Von der Mannschaft, die am Dienstag gegen den FC Basel eingelaufen war, begannen diesmal nur Torhüter Schlager, Kapitän Trauner und Routinier Holland.

Ein Rückschlag für die Linzer Dominanz? Mitnichten. Von Beginn an drückten die Gastgeber aufs gegnerische Tor, und sie hatten auch viel Ballbesitz. Und es spielte sich einiges ab im Strafraum der Tiroler. Die erste Großchance fand Thomas Sabitzer vor. Der 18-jährige Cousin von Teamspieler Marcel traf aber das Tor nicht.

Aus dem Nichts

Dann hatten die Gastgeber Pech: Nach einem Handspiel und einem Foul – beide Male begangen von Stefan Hager – hätte es Elfmeter geben können. Und so kam es, dass die Gäste aus dem Nichts in Führung gingen. Das 0:1 resultierte aus einer Halbchance und war auf die Klasse von Zlatko Dedic zurückzuführen. Nach Flanke von Grgic verwertete der Slowene aus schwierigem Winkel (44.).

Aufsteiger Tirol bremst den LASK, Kantersieg für den WAC

Die überraschende Führung passte zu jenem Wert, den die Tiroler in den bisherigen drei Partien aufzubieten hatten: Da nutzte die WSG 21 Prozent ihrer Chancen – nur Meister Salzburg hatte einen höheren Anteil (26 Prozent).

Die Linzer mussten nach Seitenwechsel mehr Risiko eingehen und spielten weiterhin ansehnlich. Der starke Raguz bediente Sabitzer sehenswert, doch wieder scheiterte der Teenager. Ein Konter auf der Gegenseite hätte beinahe das 0:2 gebracht. Doch weil Schlager den Volley von Dedic diesmal bändigen konnte, blieb die jüngste Linzer Bundesligamannschaft der Geschichte (im Schnitt 23 Jahre) im Spiel und kam zu einem Punkt: Verteidiger Wiesinger erzielte nach einem Michorl-Corner das 1:1 (81.).

Weissman ließ die Wolfsberger strahlen

Ein ganz anderes Bild in Wolfsberg: An ein Ereignis genau vor einem Jahr wird sich der gemeine Mattersburger nicht allzu gerne erinnern: Am 18. August 2018 gewannen die Wolfsberger im Burgenland klar mit 6:0. Nur drei Tage später trennte sich Mattersburg von Trainer Gerald Baumgartner.

Am Samstag gab es dieses Duell erneut, wieder in der vierten Runde, dieses Mal aber in der Lavanttal-Arena. Beim Ergebnis gab es keinen großen Unterschied, der WAC siegte klar mit 5:0. 

Der Gastgeber startete schon fein, in der zweiten Minuten haute Mario Leitgeb einfach  drauf – 1:0. Zwei Minuten später traf Ritzmaier die Latte. In der Folge versuchte Mattersburg vergeblich, zu Entlastungsangriffen zu kommen, auf der anderen Seite ließ der Druck der Gastgeber nach, Chancen waren Mangelware. Und dennoch gelang den Kärntnern vor der Pause die Vorentscheidung: Nach einem Pass von Liendl traf  der Israeli Shon Weissman (41.). Tormann Kuster rettete vor der Pause noch bei Chancen von Niangbo und Novak.   

FUSSBALL TIPICO-BUNDESLIGA: RZ PELLETS WAC - SV MATTERSBURG

Der Wolfsberger Sturmlauf verstärkte sich gegen inferiore Mattersburger, Niangbo tankte sich durch und bediente Weissman: 3:0 (48.). Die beiden überragenden Stürmer waren auch beim vierten Treffer nicht zu halten. Niangbo köpfelte an die Stange, den Abpraller verwertete Weissman mit seinem dritten Treffer in diesem Spiel. War’s das? Nein, der 23-jährige Neuzugang kam in Minute 77 noch zu einem lupenreinen Hattrick (drei Tore in einer Hälfte). 

  • 7 Tore: Shon Weissmann (WAC).
     
  • 6 Tore: Erling Haaland (Salzburg).
     
  • 3 Tore: Zlatko Dedic (WSG Tirol), Taxiarchis Fountas (Rapid), Takumi Minamino (Salzburg), Christoph Monschein (Austria), Dario Tadic (Hartberg).
     
  • 2 Tore: Alexander Grünwald (Austria), Jakob Jantscher (Sturm), Anderson Niangbo (WAC), Masaya Okugawa (Salzburg), Martin Pusic (Mattersburg).

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