Aufsteiger Ried will kein Tiroler Schicksal erleben

Aufsteiger Ried will kein Tiroler Schicksal erleben
Die letzten beiden Aufsteiger Innsbruck und WSG Tirol landeten am Tabellenende. Ried-Coach Baumgartner will die Defensive stärken.

Aufsteiger Ried nahm am Mittwoch die Vorbereitung auf die neue Saison auf. Die Innviertler hatten sich bis zur letzten Runde ein packendes Duell mit Austria Klagenfurt geliefert und mit einem 9:0-Erfolg gegen den FAC den Meistertitel in der zweithöchsten Spielklasse gesichert.

Für Trainer Gerald Baumgartner ist die Ausgangslage nach der Rückkehr ins Oberhaus klar. „Ziel kann nur der Klassenerhalt sein." Auch ihm ist nicht verborgen geblieben, wie schwer sich die letzten Aufsteiger in die Bundesliga taten. 2019 musste  Wacker Innsbruck als Aufsteiger nach einer Saison gleich wieder absteigen. Ein ähnliches Schicksal hätte auch der WSG Tirol geblüht - die Wattener sind nur dank Mattersburg noch Mitglied der Top zwölf.

Ried-Coach Baumgartner will daher vor allem einmal die Abwehrkräfte stärken. „Wir müssen uns ans höhere Tempo und die robustere Spielweise anpassen und daher auch die Taktik umstellen. Wir werden eine ganz andere Ausrichtung haben, und mehr auf Konter spielen“, sagte der 55-Jährige.

Testspieler an Bord

Beim ersten Training fehlten die Rieder Führungsspieler Thomas Reifeltshammer und Marcel Ziegl, mit denen sich der Verein noch nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen konnte. Dazu waren gleich vier Testspieler mit von der Partie: Michael Lercher (zuletzt Mattersburg), Manuel Haas (Inter Zapresic) Kristijan Dobras (Irtish Pavlodar) sowie Stürmer Desire Segbe Azankpo aus dem Benin (Oldham Athletic).

Die Rieder sind zudem auf der Suche nach einer neuen Nummer eins. Torhüter Johannes Kreidl zieht es nach Finnland in die Heimat seiner Freundin. Ein Kandidat für die Nachfolge ist der gebürtige Rieder Samuel Sahin-Radlinger, der zuletzt beim FC Barnsley unter Vertrag stand.

 

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