Aufregung bei Austria Salzburg: Vorwürfe gegen Linienrichter und Fans

Aufregung bei Austria Salzburg: Vorwürfe gegen Linienrichter und Fans
Im Regionalliga-Duell zwischen Austria Salzburg und Grödig kam es zu unschönen Szenen. Es wurde Protest eingelegt.

Austria Salzburg musste am Sonntag im Kampf um den Titel in der Regionalliga Salzburg einen gehörigen Dämpfer hinnehmen. Die Violetten mussten sich ausgerechnet Grödig mit 1:2 geschlagen geben. Doch mehr als das Ergebnis sorgten nach dem Spiel unschöne Szenen zwischen dem Schiedsrichter-Team und den heimischen Fans für Aufsehen. Denn die drei Unparteiischen wurden von den Anhängern der Austria mit Bierduschen und Beschimpfungen verabschiedet.

Dabei soll der Linienrichter Avni Muslija einen der Becherwerfer attackiert haben. Das berichteten die Salzburger Nachrichten am Montag. Von Seiten des Heimteams heißt es, dass der Linienrichter einen Fan mit der Faust und seiner Fahne angegriffen haben soll. Der Salzburger Schiedsrichter-Obmann Bernd Hirschbichler nimmt die Referees hingegen in Schutz, diese seien massiv beschimpft und von den Ordnern auch nicht beschützt worden. Beide Seiten weisen auf Videos hin, die die Vorfälle belegen sollen - oder eben nicht.

Brisante Besetzung

Laut Salzburger Nachrichten sei auf zwei Videos zwar zu sehen, dass Muslija auf einen Fan losgehe, ob er ihn tatsächlich auch getroffen hat, ließe sich allerdings nicht feststellen. Brisant ist die Besetzung jedoch allemal. Denn der Linienrichter ist nebenbei im Nachwuchs des SK Bischofshofen tätig. Jenem Team, das aktuell die Regionalliga anführt und damit gegen Austria Salzburg um den Titel kämpft. Der Verband habe davon nichts gewusst, heißt es, man habe ansonsten anders besetzt. 

Austria Salzburg wird wohl eine Anzeige wegen Ordnerversagen erhalten, allerdings gleichzeitig auch Protest gegen die Spielwertung einlegen.

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