Asien-Cup: Herzog mit Südkorea im Halbfinale chancenlos
Jordanien steht beim Asien-Cup überraschend als erster Finalist fest.
Der Außenseiter setzte sich im Halbfinale am Dienstag verdient mit 2:0 (0:0) gegen Südkorea durch und trifft am Samstag im Endspiel in Doha auf den Iran oder Gastgeber Katar.
Die von Jürgen Klinsmann und seinem Co-Trainer Andreas Herzog betreuten Südkoreaner müssen mit einer herben Enttäuschung abreisen. Yazan Al-Naimat (53.) und Musa Al-Taamari (66.) nach einem Sololauf trafen in Al-Rayyan für Jordanien.
Jordanien, die Nummer 87 der FIFA-Weltrangliste, war beim seit 1956 ausgetragenen Kontinentalturnier davor nie über das Viertelfinale hinaus gekommen. Der Erfolg gegen die schwachen Koreaner war verdient. Anders als in den bisherigen K.-o.-Spielen, in denen sie sich zwei Mal in der Nachspielzeit in die Verlängerung retten konnten, hatten Stürmerstar Son Heung-Min und Co. dieses Mal keine Antwort auf den Rückstand.
Kritik an Klinsmann wird noch lauter werden
Südkorea muss damit weiter auf den dritten Titelgewinn bei der kontinentalen Meisterschaft warten, die schon vor dem Turnier geäußerte Kritik an Klinsmann dürfte nach dem Aus nicht leiser werden. Schon vor dem Turnier war Klinsmann kritisiert worden, nachdem er von seinen ersten fünf Spielen mit der Nationalelf keines gewonnen hatte. Auch dass er mehr Zeit im Ausland als in Südkorea verbringt, wurde – ähnlich wie in seiner deutscher Bundestrainer-Zeit – nicht gern gesehen. Auch nun fiel die Bilanz bescheiden aus. Nur eines von fünf Spielen des Turniers gewann Südkorea in der regulären Spielzeit.
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