Nach dem Spitzen-Spitzentanz: Freude bei der Austria, Ärger bei Sturm

Rassiges Spiel in Liebenau: Gerechtes Remis zwischen Sturm und Austria
Nach einem 2:0-Sieg im ÖFB-Cup-Viertelfinale ein 2:2 zum Frühjahrsstart der Bundesliga: Die Wiener Austria hat Titelverteidiger Sturm Graz zum zweiten Mal innerhalb einer Woche in der Merkur Arena mehr als nur Paroli geboten.
Auch wenn Sturm dadurch weiter drei Punkte vor den Wienern liegt, war Sturm-Trainer Jürgen Säumel nicht glücklich. „Es ärgert mich, dass wir die Austria zweimal zurückkommen lassen haben und beim Stand von 2:1 die große Chance auf die Vorentscheidung ausgelassen haben. Mit dem Ergebnis bin ich nicht zufrieden."
Ärgerlich war für Säumel auch der Elfmeterpfiff von Schiedsrichter Sebastian Gishamer nach Intervention des VAR (zuständig war Alan Kijas) und Studium der TV-Bilder, der den Ausgleich von Dominik Fitz (74.) möglich machte. „Ich weiß nicht, warum man sich da einmischt, das war doch keine klare Fehlentscheidung“. Für Austria-Trainer Stephan Helm war die Situation zumindest ein Grenzfall. Kein Elfer war hingegen die Situation kurz zuvor, als Seedy Jatta im Strafraum zu Fall kam und sich ebenfalls der VAR eingeschaltet hatte.
Das Remis war dennoch gerecht. "Wir hatten mit den langen Bällen der Austria große Probleme", sagte William Böving, dem das 2:1 aus einem Traumschuss gelang.
"Es war alles drinnen"
Die Austria war schon zufriedener, auch wenn eine Serie von zehn Siegen in Folge riss. „Es war alles drinnen, was der österreichische Fußball zu bieten hat, es war ein attraktives Spiel. Uns ist es gut gelungen, den Gegner vom Tor wegzuhalten, es hat auch gut ausgesehen, sehen, wie wir Sturm bewegt haben. Es war ein gerechtes Remis“, analysierte Helm.
Gegen eine Sturm-Truppe mit Wut im Bauch habe man besser auftreten müssen als am Samstag davor. „Wir waren schärfer und haben uns mehr zugetraut“, sagt Helm. "Am Ende hätten wir sogar gewinnen können."
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