Torfestival gegen die Wiener Austria: Salzburg ist wieder Meister
Es ist vollbracht: Der österreichische Meister 2021/22 heißt Red Bull Salzburg. Mit einer Gala-Vorstellung beim 5:0-Heimsieg gegen die Austria machte die Mannschaft von Trainer Matthias Jaissle den Sack vorzeitig zu und fixierte den neunten Meistertitel in Folge, den 13. in der Red-Bull-Ära.
RED BULL SALZBURG – AUSTRIA WIEN 5:0 (3:0)
Tore: 1:0 (2.) Okafor, 2:0 (18.) Adeyemi, 3:0 (28.) Sucic, 4:0 (54., Strafstoß) Aaronson, 5:0 (85., Strafstoß) Camara.
Gelb-Rote Karte: Da Graca (53.).
Gelbe Karten: Camara bzw. Fitz.
Salzburg: Köhn - Kristensen, Wöber (73. Bernardo), Solet, Ulmer - Sucic, Camara, Aaronson (64. Sesko), N. Seiwald (73. Junuzovic) - Adeyemi, Okafor (64. Kjaergaard).
Austria: Pentz – Martel (68. Grünwald), Mühl, Galvao - Martins, Braunöder (46. Fitz), Fischer, Suttner – Keles (86. Ohio), Vucic (46. Djuricin), Jukic (55. Demaku).
Salzburg ließ von der ersten Sekunde an keinen Zweifel aufkommen, wer den Platz als Sieger verlassen würde. Die Entschlossenheit war Kapitän Ulmer und Co. ins Gesicht geschrieben: Nach der verpassten Chance zu Ostern wollten sie den Matchball diesmal nutzen – und mit den Zuschauern im eigenen Stadion feiern.
Und die Party ging schon früh los. Es waren noch keine zwei Minuten gespielt, da stand nach einem geblockten Camara-Schuss goldrichtig und verwertete zum 1:0 (2.). Die Austria viel zu passiv – und Salzburg hielt das Tempo hoch. Adeyemi vergab zunächst einen Sitzer, scheiterte an Pentz (9.). Doch wenig später erhöhte der Stürmer mit seinem 17. Saisontor auf 2:0 (18.). Allerdings mit Glück, Martel fälschte seinen Schuss unhaltbar ab. Sucic besorgte nach Seiwald-Assist noch vor der Pause das 3:0 (28.). Der Halbzeitstand für die Gäste sogar noch schmeichelhaft, Keeper Pentz verhinderte einen höheren Rückstand.
Salzburger Torhunger
Nach der Pause rückte der VAR in den Mittelpunkt. Nach Foul von Martins an Sucic gab es Elfmeter und der Austria-Verteidiger sah Gelb-Rot. Adeyemi überließ Aaronson den Ball, und der US-Amerikaner durfte seine starke Leistung bei seinem Comeback mit einem Tor krönen – 4:0 (54.).
Der Torhunger der Salzburger war aber noch nicht gestillt. Einzig Pentz stemmte sich dagegen, rettete gegen Seiwald (62.), Adamu (65.) und Sesko (67.). Nach einem Foul an Adamu gab es einen weiteren Elfmeter für die Hausherren. Diesmal durfte es Camara versuchen – und verwandelte sicher, stellte mit seinem ersten Saisontor auf 5:0 (85.). Die Fans waren längst im Feiermodus, die Welle ging durchs Stadion.
Dann war es auch vorbei – und die Meisterparty in Salzburg konnte so richtig losgehen.
- SCHAUPLATZ KLAGENFURT
Die Wiener Austria rutschte indes auf Rang fünf zurück, weil sich der WAC bei Austria Klagenfurt mit 3:2 durchsetzte. Eine Woche nach der 1:2-Heimniederlage im Derby ist dem WAC damit die Revanche gelungen. Die Wolfsberger überholten den Lokalrivalen und gehen auf Rang fünf in die letzten vier Runden der Meistergruppe.
AUSTRIA KLAGENFURT – WAC 2:3 (1:2)
Tore: 1:0 (23.) Pink, 1:1 (37.) Leitgeb, 1:2 (48.) Peretz, 2:2 (54.) Pink, 2:3 (73.) Baribo.
Gelbe Karten: Fridrikas, Moreira bzw. Novak, Vizinger.
Klagenfurt: Menzel - Blauensteiner, Gkezos, Saravanja, Miesenböck (76. Rieder) - Moreira – Maciejewski (51. Fridrikas), Greil (69. Pecirep), Schumacher (77. Rep), Jaritz – Pink (69. Von Haacke).
WAC: A. Kofler - Jasic, Novak, Lochoshvili, Dedic - Leitgeb – Peretz (76. Veratschnig), Liendl (87. Sprangl), Taferner - Röcher, Vizinger (67. Baribo).
Mario Leitgeb (37.) und Eliel Peretz (47., 73.) sorgten mit ihren Treffern dafür, dass der WAC im sechsten Spiel der Meistergruppe die ersten Punkte holte und die Chance auf das Europacup-Play-off wahrte. Für die Austria war Markus Pink per Doppelpack (23., 54.) erfolgreich.
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