Finalsieg gegen Juventus: Inter Mailand triumphiert in der Coppa Italia
Inter Mailand hat zum achten Mal in der Klub-Geschichte den italienischen Fußball-Cup gewonnen. Die "Nerazzurri" bezwangen Juventus Turin am Mittwochabend in einem extrem spannenden Endspiel der Coppa Italia im Stadio Olimpico von Rom mit 4:2 nach Verlängerung und durften erstmals seit 2011 wieder einmal die Trophäe in die Höhe stemmen. Die Turiner verpassten die erfolgreiche Titelverteidigung, sie halten damit weiter bei 14 Cup-Erfolgen.
Zum Matchwinner wurde der Kroate Ivan Perisic, der nach der regulären Spielzeit mit einem Blitz-Doppelpack (99./Elfmeter, 102.) glänzte. Der 33-jährige Kroate verwandelte zuerst einen von Stefan de Vrij herausgeholten Strafstoß und das sehr souverän. Er war angetreten, da mit Hakan Calhanoglu und Lautaro Martinez die nominell ersten Schützen schon ausgetauscht waren. Drei Minuten später richtete er sich den Ball am Sechzehner her und traf via Dropkick sehenswert ins Eck.
Chance auf das Double
Damit nahm das Derby d'Italia ein gewünschtes Ende für den Tabellenzweiten der Serie A, der damit die Chance auf das Double wahrte. In der Liga fehlen dem Zweiten zwei Runden vor Schluss zwei Punkte auf den Lokalrivalen AC Milan. Unter Trainer Simone Inzaghi hat Inter damit auch das vierte Duell mit Juve nicht verloren.
Nicolo Barella traf für Inter schon in der siebenten Minute nach Brozovic-Vorarbeit. Danach drückte die "Alte Dame" vehement auf den Ausgleich, auch ein starker Inter-Goalie Samir Handanovic verhinderte aber das 1:1 vor der Pause. Nach dem Seitenwechsel drehten die Turiner allerdings mit einem Doppelschlag von Alex Sandro (50.) und Dusan Vlahovic (52.) vermeintlich die Partie. Calhanoglu brachte Inter jedoch mit einem souverän verwandelten Elfmeter (80.) in die Verlängerung, nachdem Martinez im Strafraum gefoult worden war.
Juves Trainer Massimiliano Allegri sah in der 104. Minute wegen heftiger Kritik die Rote Karte. Auf ihn warten aufgrund der ersten titellosen Saison des Cup-Final-Dauergastes seit 2010/11 harte Zeiten.
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