Nach einem Aufwärmprogramm unter Anleitung von Vikings-Kicking-Coach Sebastian Daum konnte es losgehen. Für die Ex-Fußballer gab es noch Tipps, der wertvollste: Der Ball muss hier über die Latte! Für den Ex-Rapidler Ivanschitz, jetzt Vienna-Sportdirektor, war der Umgang mit dem „Eierlaberl“ eine Premiere. Ex-Austrianer Suttner, jetzt im Marketing der Violetten, hat es schon „ein, zwei Mal probiert. Aber das zählt nicht“.
Immer abwechselnd wurde gekickt, die Entfernung wurde immer größer – genau wie der Ehrgeiz. Am Ende hatte das Team Suttner/Prill knapp die Nase vorn. Suttner war es auch, der das längste Fieldgoal kickte, er traf aus 52 Yards. „Ab 50 Yards treff auch ich nicht immer“, zollte der Footballer Oskar Herz Respekt. Lob für die Gäste gab es von Coach Daum: „Beide haben sich echt gut angestellt!“ Ob sie sich gar für den Kader empfohlen hätten? Daum: „Wir würden beide hinbekommen. Vor allem Sutti wäre mit ein bis zwei Monaten Training voll dabei.“
Gerade, als die beiden Footballer Herz und Prill anfingen, um ihren Job zu zittern, gaben die Fußballer Entwarnung. An eine Karriere als Football-Kicker denken sie nicht. Ivanschitz: „Da braucht man viel Training. Es ist nicht leicht, diesen Fußball-Kick rauszubekommen.“ Dass das funktionieren kann, hat einst Toni Fritsch gezeigt, der von Rapid in die NFL wechselte und mit den Dallas Cowboys den Superbowl gewann.
Football meets Fußball
Ivanschitz spielte einst mit Seattle im Stadion der Seahawks. Jetzt kommen die Vikings zu ihm auf die Hohe Warte (24. Juni gegen Leipzig). Ivanschitz: „Vikings und die Hohe Warte waren schon immer eng verbunden. Das wird cool.“ Schon am 17. Juni empfangen die Vikings Prag in der Generali Arena. Suttner wird live im Stadion mitfiebern: „Wenn es ein erfolgreiches Team gibt in einer Stadt, sollte man dahinter stehen, egal welche Sportart.“
Das Fazit der Kicking-Challenge: Spaß hat’s gemacht. Und: Fußball und Football haben vielleicht doch mehr gemeinsam, als so mancher Fan denkt.
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