ELF vor dem Aus: Vikings und Raiders verkünden Liga-Austritt

Die European League of Football (ELF) blickt nach fünf Saisonen einer unsicheren Zukunft entgegen. Wie die European Football Alliance (EFA) am Dienstag bekannt gab, wird keines ihrer Teams an der kommenden ELF-Saison teilnehmen. Zur Allianz zählen neben fast allen anderen Topteams auch die Vienna Vikings und Raiders Tirol.
Die Entscheidung sei nach einer "eingehenden und gründlichen internen Überprüfung" erfolgt, wie die EFA mitteilte. Es gebe darüber keine Zweifel. "Die finanzielle Instabilität, mangelnde Transparenz und Vertragsverletzungen der ELF werden als unvereinbar mit der Vision der EFA angesehen, eine Liga zu schaffen, in der die Clubs echte Partner sowohl in Bezug auf Entscheidungen als auch auf die Aufteilung der Einnahmen sind", hieß es.
Vikings und Raiders treten aus ELF aus: NFL-ähnliche Struktur als Ziel
Die EFA hat sich demnach zum Ziel gesetzt, eine moderne, an die NFL angelehnte Eigentümerstruktur und Verwaltung aufzubauen. Mehr Details dazu würden im Laufe des Jahres veröffentlicht werden. An Fans, Sponsoren und Investoren gebe es eine Botschaft: "Seien Sie versichert, dass 2026 professioneller Football gespielt wird."
Im Streit um die Zukunft der ELF hatten bereits Liga-Commissioner Patrick Esume sowie Geschäftsführer und Hauptgesellschafter Zeljko Karajica ihren Rückzug mit Saisonende angekündigt. Neben fehlender Einsicht in die Ligafinanzen umfasst die lange Liste der Club-Vorwürfe an die Verantwortlichen unter anderem mangelhafte Kommunikation und Organisation, Infrastrukturprobleme sowie eine überhastete Expansion.
Die im Juli gegründete EFA ist ein Zusammenschluss von elf der bisher 16 ELF-Vertreter. Neben dem österreichischen Duo sind auch die deutschen Clubs Rhein Fire, Stuttgart Surge, Berlin Thunder und Frankfurt Galaxy vertreten. Dazu kommen u.a. auch die Paris Musketeers, Madrid Bravos und Prague Lions.
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