Doping: China soll positive Tests vertuscht haben
Nach den Enthüllungen über einen gigantischen Dopingskandal im russischen Schwimmen hat die "Times" nun über vertuschte Proben in China berichtet. Nach Angaben der britischen Zeitung sollen fünf Tests im Vorfeld der Olympia-Ausscheidung im nächsten Monat vertuscht worden sein. Als Quelle werden "Whistleblower" aus dem chinesischen Verband angegeben.
Die anonymen Quellen hätten sich an die "Times" gewandt und erklärt, dass die Ergebnisse verheimlicht werden sollten, um Unruhe vor der Olympia-Qualifikation zu vermeiden. Die Welt-Anti-Doping-Agentur soll Ermittlungen eingeleitet haben.
Der chinesische Schwimmsport wird seit langem kritisch beobachtet. Vor zwei Jahrzehnten waren Dutzende Schwimmer aus dem Reich der Mitte bei Doping-Kontrollen aufgeflogen. Danach spielte China einige Jahre keine große Rolle mehr im internationalen Schwimmsport, um dann umso eindrucksvoller zurückzukommen. Chinas Olympiasieger Sun Yang wurde ebenso schon aus dem Verkehr gezogen. Dank einer verkürzten Sperre durfte er bei der Schwimm-WM im vergangenen Sommer starten.
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