Der Handball-Bund trauert um seinen Präsidenten

Der Handball-Bund trauert um seinen Präsidenten
Gerhard Hofbauer verstarb im Alter von 82 Jahren plötzlich und unerwartet. Er war seit 1996 im Amt.

Gerhard Hofbauer geht als längstdienender Präsident des Österreichischen Handball-Bundes (ÖHB) in die Geschichte ein. Der 82-Jährige war seit 1996 im Amt. Am Freitag gab der Verband das plötzliche und unerwartete Ableben Hofbauers bekannt.

Der ehemalige Prokurist und Konsulent der OMV lief einst selbst für die heutigen Fivers auf, war von 1967 bis 1976 auch Obmann des Margaretner Vereins. Damit begann auch eine vielbeachtete Laufbahn als Sportfunktionär.

Sechs Jahre war Hofbauer Kassier des Wiener Handballverband, war zwölf Jahre Vizepräsident des ASKÖ Wien und später Finanzreferent der ASKÖ Bundesorganisation, fungierte als Vizepräsident des Leistungsmodell Südstadt, war Präsidiums-Mitglied der BSO und des Bundes-Sportfachrates sowie stellvertretender Kassier des ÖOC.

Große Erfolge

1993 zog er als Vizepräsident ins Präsidium des ÖHB ein um ab 1996 die Geschicke des Verbandes als Präsident mitzugestalten. Unter seine Ära fallen auch die größten Erfolge im heimischen Frauen- und Männer-Handball, wie die beiden Bronzemedaillen des Frauen Nationalteams bei der EURO 1996 und der WM 1999, sowie Platz 5 bei den Olympischen Spielen 2000 in Sydney. 

Die Männer sorgten speziell vor Heimpublikum für Furore. Bei der Heim-EURO 2010 erreichten Viktor Szilagyi & Co. mit Rang 9 die beste Platzierung bei den Männern in der Geschichte, wurden vor exakt einem Jahr von ihren Nachfolgern bei der Heim-EURO 2020 mit Platz 8 noch übertroffen.

"Durch seine charmante und liebenswürdige Art, sein besonnenes Auftreten und stetiges Bemühen einen Ausgleich zu finden, prägte er Jahrzehnte lang das Bild des österreichischen Handballbundes", heißt es in einer Aussendung des Verbandes.

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