Coronavirus: Sportminister Kogler für Olympia-Verschiebung

Werner Kogler spricht vor der Europa- und Österreich-Flagge.
Kogler hat sich am Montag "im Sinne der Gesundheit" für eine Verlegung der Sommerspiele ausgesprochen.

Sportminister Werner Kogler hat sich aufgrund der Coronavirus-Pandemie für eine Verschiebung der Olympischen Spiele in Tokio ausgesprochen. "Ich plädiere im Sinne der Gesundheit aller TeilnehmerInnen, BetreuerInnen und ZuschauerInnen für eine Verschiebung der Olympischen Sommerspiele 2020", teilte der Vizekanzler in einer Erklärung mit.

Er begrüßte den "mutigen Schritt" von Kanada, das bereits erklärt habe, dass es keine Athleten nach Tokio schicken werde. Die Spiele sollen am 24. Juli eröffnet werden. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) gab ab Sonntag bekannt, dass man innerhalb von vier Wochen eine Entscheidung über eine Verschiebung treffen werde.

Auch Paralympics sollen verschoben werden

Damit verbunden werden natürlich auch die Stimmen laut, die eine Verschiebung der Paralympics fordern. Der Deutsche Behindertensportverband richtete am Montag eine entsprechende Forderung an das Internationale Paralympische Komitee (IPC). Auch das Österreichische Paralympische Committee (ÖPC) rechnet mit einer Verschiebung.

"Ich nehme an, dass es zur Verschiebung kommen wird, aber es bleibt abzuwarten, was das IOC und das IPC beschließen werden", sagte Rauch-Kallat am Montag auf APA-Anfrage angesichts der jüngsten Entwicklungen der Coronavirus-Pandemie.

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