Gewaltorgie nach Champions-League-Finale in Paris: 2 Tote

PSG fans celebrate UEFA Champions League win Paris
In der französischen Hauptstadt gab es dutzende Festnahmen nach dem Triumph der Heim-Mannschaft PSG über Inter Mailand.

Zusammenfassung

  • Zwei Tote in Paris nach PSG-Sieg in der Champions League.
  • Dutzende Festnahmen wegen Feuerwerkskörpern
  • In Grenoble raste ein Auto in eine Menschenmenge.

Die Ausschreitungen nach dem Champions-League-Sieg von Paris Saint-Germain (PSG) haben nach Angaben französischer Behörden in Frankreich zwei Menschen das Leben gekostet. Wie das Innenministerium am Sonntag mitteilte, wurden 192 weitere Personen verletzt. Bei den teilweise wilden Partys nach dem Sieg des französischen Hauptstadtvereins im Finale gegen den italienischen Fußballclub Inter Mailand wurden in Paris und anderen französischen Orten 559 Personen festgenommen.

Frankreichs Innenminister spricht von "Barbaren"

Laut dem Sender BFMTV wurden Dutzende Menschen festgenommen, etwa weil sie Feuerwerkskörper bei sich trugen. Frankreichs Innenminister Bruno Retailleau schrieb auf X von "Barbaren", die die Einsatzkräfte provozierten, während die wahren Fans sich für das Match zwischen PSG und Inter Mailand in München begeisterten.

Auf Videos war zu sehen, wie Fans auf den Champs-Élysées durch die Gegend rannten. Andere Videos zeigten Polizisten, die hinter Fans herrannten.

Ein Auto raste in die Menschenmenge

Im südostfranzösischen Grenoble raste im Zuge der Feierlichkeiten ein Auto in eine Menschenmenge, es gab vier Verletzte. Das Fahrzeug verlor mutmaßlich die Kontrolle, teilte die Präfektur mit. Bei den Verletzten handelt es sich den Behörden zufolge um Mitglieder einer Familie. Zwei von ihnen seien schwer verletzt. Der Fahrer habe sich selbst der Polizei gestellt und befinde sich in Polizeigewahrsam.

In München blieb es ruhig

In München, der Stadt des Endspiels, blieb es nach der Partie trotz kleinerer Auseinandersetzungen zwischen rivalisierenden Fans weitgehend friedlich. Der überwiegende Teil der Anhänger habe sich fair benommen und nicht randaliert, teilte die Polizei mit. Zwar habe es 15 vorläufige Festnahmen gegeben, etwa wegen Hausfriedensbruch. Größere Vorfälle blieben aber aus, wie ein Polizeisprecher sagte.

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