Bora-hansgrohe darf vor dem ersten Giro-d'Italia-Ruhetag feiern

Na also: Zehnter Giro-Tag, erster Etappensieg für Bora-hansgrohe durch Peter Sagan
Felix Großschartner und Kollegen arbeiten hart - und am Ende gewinnt Peter Sagan die zehnte Etappe im Sprint

Die gute Nachricht vorweg: Matej Mohoric hat seinen grauenvollen Sturz am Sonntag halbwegs glimpflich überstanden. Abschürfungen, ein Polytrauma und eine Gehirnerschütterung waren die einzigen Folgen für den Slowenen vom Team Bahrain, so konnte er nach der Untersuchung im Spital auch schon wieder zurück ins Teamhotel.

Am Montag entschloss sich das Team Bora-hansgrohe nach 80 der 139 Kilometer von L’Aquila nach Foligno, aufs Tempo zu drücken. Ziel 1 – die fünfköpfige Fluchtgruppe einholen – war bald erreicht. Ziel 2 – das Hauptfeld in der letzten Steigung dezimieren – stellte sich nach und nach ein, zudem wurden einige Sprinter abgeschüttelt.

Und Ziel 3 – der Etappensieg durch den slowakischen Mehrfach-Weltmeister Peter Sagan – war von Felix Großschartner und Kollegen nach 3:10:56 Stunden auch abgehakt.

Peter Sagan war voll des Lobes: "Es war ein richtig guter Tag für uns. Da muss ich auch einmal den Kollegen Danke sagen. Ich bin einfach nur glücklich." Kurioses Detail: Wie im Vorjahr gewann der 31-Jährige abermals die zehnte Giro-Etappe, und nun liegt er mit 108 Punkten an der Spitze der Sprintwertung vor dem Kolumbianer Fernando Gaviria (Emirates) und dem Italiener Davide Cimolai, die auf je 91 Punkte kommen.

Bora-hansgrohe darf vor dem ersten Giro-d'Italia-Ruhetag feiern

Erholung in Rosa: Egan Bernal bleibt an der Spitze der Gesamtwertung

Egan Bernal bleibt vorn

In der Gesamtwertung führt weiter der Kolumbianer Egan Bernal (Ineos), 14 Sekunden liegt der 24-Jährige vor dem Belgier Remco Evenepoel (Deceuninck-Quick Step) und 22 vor dem Russen Alexander Wlasow (Astana).

Am Dienstag folgt der erste Ruhetag beim 104. Giro d’Italia, ehe am Mittwoch das nächste Spektakel folgt: Auf 35 Kilometern werden jene Schotterpisten befahren, die auch zum Programm des toskanischen Frühjahrsklassikers Strade Bianche gehören.

10. Etappe (L’Aquila–Foligno, 139 km): 1. P. Sagan (SVK) Bora-hansgrohe 3:10:56, 2. Gaviria (COL) Emirates, 3. Cimolai (ITA), 15. Brändle (AUT) beide Israel alle gl. Zeit, 109. Großschartner (AUT) +3:00.

Gesamt: 1. Bernal (COL) Ineos 38:30:45, 2. Evenepoel (BEL) Deceuninck-Quick Step +14, 3. Wlasow (RUS) Astana +22, 4. Ciccone (ITA) Trek-Segafredo +37, 5. Valter (HUN) Groupama-FDJ +44, 6. Carthy (GBR) EF-Nippo +45, 7. Caruso (ITA) Bahrain +46, 8. D. Martin (IRE) Israel +52, 9. S. Yates (GBR) BikeExchange +56, 10. Formolo (ITA) Emirates +1:02, 55. Großschartner +35:19, 138. Brändle +1:32:13. 

Dienstag: Ruhetag

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