Beachvolleyball: Nur Schützenhöfer/Plesiutschnig überraschten

Lena Plesiutschnig
Die Östereicherinnen erreichten in Wien ihr bestes Resultat. Ermacora/Pristauz belegten Rang 17.

Als Beachvolleyball-Nation kann sich Österreich 2019 nicht bezeichnen: Schon am Freitagmittag waren keine rot-weiß-roten Teams mehr beim Major-Turnier auf der Wiener Donauinsel vertreten. Besser als Letzter (Rang 25) wurden nur Martin Ermacora und Moritz Pristauz (17.) sowie  Katharina Schützenhöfer und Lena Plesiutschnig (Achtelfinale, Rang neun).

Von den 15 Partien mit österreichischer Beteilung wurden nur drei gewonnen. Zwei Siege gingen auf die Rechnung von Schützenhöfer/Plesiutschnig: Die Steirerinnen mussten sich am Freitag im Achtelfinale den kanadischen Weltmeisterinnen Sarah Pavan und Melissa Humana-Paredes aus Kanada  0:2  (-14, -16) geschlagen geben. Ein neunter Rang bei einem Turnier der Major-Serie ist für die Österreicherinnen ein guter Erfolg. Schützenhöfer  legte die Enttäuschung über die Niederlage schnell ab: „Wir haben hier so gut wie  nie gespielt. Es motiviert ungemein, dass wir möglichst schnell wieder auf den Trainingscourt kommen und uns weiter verbessern. Wir haben gesehen, dass wir  mit den Besten mitspielen können.“ Gegen ein Paar wie Pavan/Humana-Paredes fehlte aber doch einiges.

Ermacora und Pristauz unterlagen ihren Gegner

Ermacora/Pristauz gegen Katar

Genauso Martin Ermacora und Moritz Pristauz im Duell mit den Katarern Cherif/Ahmed. 0:2 (-13, -16) lautete das Resultat gegen die beeindruckend stark spielenden Gegner, die in der Verteidigung und im Block eine Klasse für sich waren. Das Duo aus der Steiermark und Tirol beendete das Turnier auf Rang 17 und sorgte mit dem 2:1 gegen die Polen Kantor/Losiak in der Vorrunde für den einzigen österreichischen Herren-Sieg in sieben Partien.

Martin Ermacora  ärgerte sich: „Annahme und Zuspiel waren in diesem Spiel nicht gut. Wir haben sie ein paar Mal gehabt, aber unsere Chancen nicht genutzt.“ Pristauz weiß, was zu tun ist: „Bei der Annahme helfen nur viele Wiederholungen. Das kann man trainieren, und das kommt mit der Zeit.“

Vienna Major 2019

Clemens Doppler auf Tour

Nur PR-Termine

Die Vizeweltmeister von 2017 – Clemens Doppler und Alexander Horst – waren nur noch zu PR-Terminen auf der Insel unterwegs. Die Routiniers waren nach zwei Niederlagen in der Vorrunde auf Rang 25 ausgeschieden. Geärgert hat Doppler vor allem die Niederlage im ersten Spiel gegen die Schweizer Heidrich/Gerson. „Wir sind zirka auf demselben Niveau, aber wir haben bisher alle Duelle verloren.“

Die Athleten reisen bereits am Sonntag weiter nach Moskau, wo ab Montag die Europameisterschaft und danach noch ein Turnier der World Tour stattfinden.

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