Austria-Gastspiel beim LASK als letzte Europacup-Hoffnung

Die Veilchen müssen in Pasching aufblühen.
Die Wiener Austria ist in der Europacup-Frage beim starken LASK zum Siegen verdammt.

vonalexander strecha

und Günther PavlovicsDie Rechenschieber können die Austrianer aus den Büroräumen schön langsam entfernen, die Schlussrechnung in Richtung Europacupplatz hält immer weniger Variablen parat. Die einzige, die in der Gleichung für sie sprechen kann, sind Punkte. Und die muss man vor allem gegen einen direkten Konkurrenten wie den LASK heute (18.30 Uhr) holen.

Seit Mattersburg das Cupfinale verpasst hat, ist klar, dass Platz fünf den Wienern, aktuell Sechster, für den Europacup reicht. Auf die Admira fehlen der Austria sechs Runden vor Schluss sieben Punkte, insgesamt 18 sind noch zu vergeben. Für die Wiener zählen fast nur noch Siege, wenn man davon ausgeht, dass die Admira zumindest sieben Zähler holt. Gegen Mattersburg und die Admira muss man ebenso gewinnen wie die Gastspiele in Wolfsberg und in St. Pölten, ehe man in der finalen Runde auf Salzburg trifft.

Maximaler Druck

Das Erreichen des unmöglich Erscheinenden beginnt für die Violetten in Pasching. Verliert man gegen den im Frühjahr stark spielenden LASK, wird jede Theorie hinfällig. Trainer Thomas Letsch erwartet trotz des 0:4 gegen Rapid eine selbstbewusste Austria-Mannschaft, in die einige Schlüsselspieler zurückkehren. „Wir haben das Derby intensiv mit Videos und in persönlichen Gesprächen aufgearbeitet. Den Rest der Woche haben wir uns gezielt auf den LASK vorbereitet.“

Die zuletzt gesperrten Holzhauser und Serbest kehren ebenso in die Mannschaft zurück wie die wiedergenesenen Prokop, Friesenbichler und Stangl. „Im Vergleich zum Derby haben wir personell wieder deutlich mehr Optionen. Wenn wir den Europacup-Startplatz noch holen wollen, müssen wir auch einige Big Points machen“, weiß Letsch.

Hoffnung macht den Violetten vor allem die Rückkehr von Spielmacher Raphael Holzhauser, der bei Standardsituationen den Unterschied ausmachen kann. „Ich gehe mit einem positiven Gefühl in jedes Spiel. Gegen den LASK erwartet uns ein harter Kampf. Wir haben schon zu viele Punkte liegen gelassen, deshalb müssen wir jetzt im Saisonfinish umso mehr punkten“, fordert er Konzentration und vor allem Siegeswillen.

Kühbauers Bilanz

In Mattersburg kommt es parallel dazu zur Rückkehr von Dietmar Kühbauer. Der SKN-Trainer hat gegen Konkurrent Gerald Baumgartner eine blütenweiße Bilanz: Mit dem WAC gab es gegen die Austria drei Zu-Null-Siege (4:0, 2:0, 1:0). Kommende Saison wird in Mattersburg der zentrale Mittelfeldspieler Manuel Seidl höchstwahrscheinlich durch Patrick Salomon ersetzt. Der 30-Jährige verlässt Altach ablösefrei.

Kommentare