3x3-EM vorm Riesenrad: Männer glauben an Edelmetall

Vier Basketballspieler in roten Trikots halten einen Ball hoch vor einem 3x3 Europe Hintergrund.
Bis Sonntag spielen Männer, Frauen und Rollstuhlbasketballer im 3-gegen-3 um Medaillen.

Platz 5 bei der Europameisterschaft vor zwei Jahren. Platz 6 bei der Heim-WM im Vorjahr. Sportminister und Vizekanzler Werner Kogler (Grüne) bezeichnete Österreichs 3x3-Basketballer am Mittwoch nicht ohne Grund als Österreichs derzeit erfolgreichste Mannschaftssportler.

Zum ganz großen Wurf in Form einer Top-3-Platzierung bei einer Großveranstaltung hat es bei der schnelleren Basketballvariante, die nur auf einen Korb gespielt wird, bisher aber nie gereicht. Bei der heute, Donnerstag, startenden Europameisterschaft auf der Kaiserwiese vor dem Wiener Riesenrad könnte sich das aber ändern.

„Wir haben sie beim Olympia-Quali-Turnier geschlagen, haben jetzt das Publikum im Rücken“, zeigt sich Nationalspieler Nico Kaltenbrunner vom amtierenden Olympiasieger und Gruppengegner Niederlande unbeeindruckt. Kaltenbrunner, Toni Blazan, Enis Murati und Fabio Söhnel bekommen es in der Gruppenphase außerdem mit Aserbaidschan zu tun. Ein Sieg muss her, damit das Quartett ins Viertelfinale aufsteigt. Erklärtes Ziel ist eine Medaille.

Vier Basketballspielerinnen halten gemeinsam einen Ball.

Rebekka Kalaydjiev, Simone Sill, Anja Fuchs-Robetin und Alexia Allesch

Rollstuhl-Premiere

Die Gruppenphase zu überstehen, ist das Ziel der Frauenauswahl. Der Kader bestehend aus Alexia Allesch, Anja Fuchs-Robetin, Rebekka Kalaydijev und Simone Sill ist neu zusammengewürfelt. In einer Gruppe mit den Olympioniken Spanien (Silbermedaillengewinner) und Aserbaidschan werden die Österreicherinnen voll gefordert sein.

Vier Rollstuhl-Basketballspieler posieren vor einer Sponsorenwand.

Matthias Wastian, Alexander Suppan, Hubert Hager und Mehmet Hayirli

Nachdem die Rollstuhlbasketballer im Vorjahr noch Teil eines Exhibition-Bewerbs waren, geht es heuer bereits um Medaillen. Und zwar auf dem Hauptcourt parallel zum Damen- und Herrenturnier.

4.000 Leute passen in das Freiluftstadion im Prater, der Eintritt ist frei. Es gibt allerdings die Möglichkeit, sich kostenpflichtig Plätze zu reservieren. M. Strohmayer

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